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Reithalle A
Die Reithalle IV, die heute als Reithalle A bezeichnet wird, wurde 1915 nach den Plänen des Königlichen Baurates im Heeres-Bauamt II, Robert Klingelhöffer, zur Heeresverstärkung erbaut. Nach der Nutzung von deutschem Heer, Reichwehr und Wehrmacht übernahmen die NVA und ein Funk- und Logistikbataillon des Sowjetischen Geheimdienstes KGB die ehemaligen Reithallen und nutzten die Reithalle A bis zur Wende als Sporthalle. Seit dem Jahr 1998 beherbergt die Halle das Kinder- und Jugendtheater des Hans Otto Theaters. In den Jahren 2004/05 wurde das Gebäude denkmalgerecht saniert und ist heute ein moderner Theaterbau. -
Pferdeställe am Schirrhof in der Schiffbauergasse
Die Pferdeställe wurden ab 1822 nach einem Entwurf von Karl Friedrich Schinkel für die Garde-Husaren als eine H-förmige Reitstallanlage auf dem ehemaligen Garnisonholzhof errichtet. Ab 1946 nutzte ein Funk- und Logistikbataillon des Sowjetischen Geheimdienstes KGB die ehemaligen Pferdeställe als Garagen und Werkstätten für ihre Fahrzeuge. Von 2005 bis 2008 wurde der jetzige Kultur- und Gewerbestandort in den Pferdeställen rund um den Schirrhof saniert. Heute beherbergen die ehemaligen Stallanlagen Gewerbe, Museen, Vereine, Theater, Gastronomie und beliebte Veranstaltungsorte, u.a. das T-Werk. -
Maschinenhalle in der Schiffbauergasse (fabrik Potsdam)
Die Maschinenhalle wurde nach 1945 auf dem Papenhorn errichtet. Bis zum Betriebsschluss 1990 wurde an diesem Industriestandort Gas, Koks und Teer für die Stadt Potsdam produziert. Seit der Sanierung im Jahr 2006 wird die ehemalige Maschinenhalle von der fabrik Potsdam genutzt. -
Koksseparator in der Schiffbauergasse
Die durch Pfeiler gegliederte Koksseparation wurde 1953/55 nach Plänen von Karl Gottfried Pust erbaut und übernimmt in Form und Gestaltung die Industriearchitektur der 30er Jahre. Der historischen Bedeutung entsprechend wurde die Koksseparation im Jahr 2002/03 entkernt, saniert und seiner neuen Nutzung als Bürogebäude für Dienstleistungen überführt. -
Kammergebäude in der Schiffbauergasse
Das Kammergebäude wurde 1905 in der ehemaligen Kaserne des Leibgarde-Husaren-Regiments errichtet und diente früher Lagerzwecken. Nach 1945 wurde es von einem Funk- und Logistikbataillon des Sowjetischen Geheimdienstes KGB genutzt. Das Gebäude wurde im Jahr 2009/10 umfangreich energetisch saniert, heute nutzt es die Bundesstiftung Baukultur als ihren Hauptsitz. -
Offizze (ehemaliges Inspektorenhaus) in der Schiffbauergasse
Die heute so genannte Offizze wurde 1840 als Garnisons-Wäscherei von Carl Hampel geplant. 1882 wurde das Gebäude zu einem Inspektorenhaus umfunktioniert. Zu DDR-Zeiten war es Teil des Betriebsgeländes des VEB Rewatex, einer Großwäscherei. Nach der Sanierung 2005 und weiteren Umbauten beherbergt die Offizze heute Büroräume. -
Schinkelhalle in der Schiffbauergasse
Die heute unter Denkmalschutz stehende neoklassizistische Schinkelhalle wurde 1823 nach den Entwürfen des Baumeisters Karl Friedrich Schinkel auf dem ehemaligen Garnisonholzhof für das Leibgarde-Husaren-Regiment erbaut und ist damit eines der ältesten erhaltenen Gebäude der Schiffbauergasse. Das nach der Wende dem Verfall preisgegebene Gebäude wurde ab 2004 denkmalgerecht saniert und ist heute ein beliebter Veranstaltungsort in Potsdam. -
Bittschriftenlinde
Schon zu Zeiten Friedrichs II. war die Bittschriftenlinde eine weithin bekannte Institution: Jede Woche ließ sich der König die an der Linde gesammelten Bitten seiner Untertanen vorlegen und entschied häufig für die Bürger und damit gegen die Beamtenschaft. Die historische Linde überdauerte Könige und Kriege – erst 1949 wurde sie gefällt. Zur 1000-Jahr-Feier Potsdams 1993 wurde am historischen Ort wieder an alte Traditionen angeknüpft und eine neue Linde gepflanzt. -
Lepsiushaus
Das heutige Lepsiushaus in der Großen Weinmeisterstraße 45 war von 1908 bis 1926 die Wirkungsstätte des Menschenrechtlers und Theologen Johannes Lepsius (1858–1926). Es ist heute Eigentum der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten und enthält eine Bibliothek, ein Archiv sowie eine Ausstellung, die sich dem Leben und Wirken von Johannes Lepsius sowie dem Schicksal der Armenier im Osmanischen Reich widmet.