
Die heute unter Denkmalschutz stehende neoklassizistische Schinkelhalle wurde 1823 nach den Entwürfen des Baumeisters Karl Friedrich Schinkel auf dem ehemaligen Garnisonholzhof für das Leibgarde-Husaren-Regiment erbaut und ist damit eines der ältesten erhaltenen Gebäude der Schiffbauergasse. Durch das Dachstuhlhängewerk aus Kiefernbalken konnte eine freitragende Reithalle auf 40 m x 18,20 m entstehen, die ohne Mittelpfosten eine großzügige Reitbahn für jede Wetterlage bereitstellte. Durch große Torbögen zu den damals H-förmig angeordneten Pferdeställen konnte ohne abzusitzen in die Halle zu Kavallerieübungen geritten werden, diese sind im heutigen Foyer wieder sichtbar. Ab 1945 wurde die Schinkelhalle von der NVA und einem Funk und Logistikbataillon des KGB als Werkstatt und Garagen genutzt. Das nach der Wende dem Verfall preisgegebene Gebäude wurde ab 2004 denkmalgerecht saniert und ist heute ein beliebter Veranstaltungsort in Potsdam.
Adresse
Schinkelhalle in der Schiffbauergasse
Schiffbauergasse 4a
14467 Potsdam
Deutschland