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Amtsblatt 20/2009
Vom 30. Dezember 2009 -
Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam
In der Leistikowstraße 1 befand sich von 1945 bis 1980 das zentrale Untersuchungsgefängnis der sowjetischen militärischen Spionageabwehr. Die Geschichte des Gebäudes und die Häftlingsschicksale stehen im Mittelpunkt der Ausstellung. -
Auguste Zöllner, geb. Hirschberg
Auguste Zöllner, Tochter einer alteingesessenen und prominenten Potsdamer Familie, wurde am 16. Juni 1943 mit dem "91. Alterstransport" nach Theresienstadt deportiert. Zuvor bewohnte sie die Nummer 8 der Jägerallee. -
Anna Zielenziger, geb. Landsberger
Anna Zielenziger, Hausfrau und Mutter, war Vorsitzende des Potsdamer israelitischen Frauenvereins und wohnte in der Brandenburger Straße 19. 1943 wurde sie in Westerbork ermordet. -
Paul Salinger und Elisabeth Salinger, geb. Breslauer
Das Architekten-Ehepaar Paul und Elisabeth Salinger führte ein gutbürgerliches und kunstinteressiertes Leben in der Jägerallee 25. Beide wurden 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo sie verstarben. -
Bertha Simonssohn, geb. Gersmann
Bertha Simonsohn war vermutlich eine der letzten in Potsdam lebenden Jüdinnen. Sie wurde am 19. April 1943 aus der Waisenstraße 57 mit dem „86. Alterstransport" nach Theresienstadt deportiert, wo sie auch starb. -
Selma Neumann, geb. Horrwitz
Am 19. August 1942 wurde die Bewohnerin und Erbin des Hauses in der Nauener Straße 41, Selma Neumann, im Alter von 81 Jahren nach Theresienstadt deportiert und starb dort am 27. September des gleichen Jahres. -
Wilhelm Kann
Wilhelm Kann war der letzte Jude, der in Potsdam noch offiziell jüdisches Leben repräsentierte, bis er am 22. Juni 1943 deportiert wurde. Danach galt die Stadt als „judenrein". Sein preußisches Pflichtgefühl kostete ihm am 4. Januar 1944 in Theresienstadt das Leben. -
Moritz Max Hirschbruch
Moritz Max Hirschbruch war Inhaber einer Lebensmittelgroßhandlung mit Sitz in der Brauerstraße 6. Sein Leben endete im Konzentrationslager Theresienstadt.