
Potsdams Bürgermeister Burkhard Exner hat heute gemeinsam mit dem Beigeordneten für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt, Bernd Rubelt, sowie dem Geschäftsführer der Entwicklungsträger Potsdam GmbH, Bert Nicke, das neue Potsdamer Stadtquartier Krampnitz feierlich eröffnet. Das größte Stadtentwicklungsprojekt Potsdams, mit dem das 140 Hektar große ehemalige Kasernenareal zu einem urbanen und zukunftsweisenden Teil Potsdams mit Wohnraum für 10.000 Menschen entwickelt werden soll, erreicht damit seinen vorläufigen Höhepunkt.
Burkard Exner, Bürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam: „Ich freue mich, dass wir heute, nach mehr als 80 Jahren militärischer Nutzung des Areals, mit der Öffnung des neuen Potsdamer Stadtquartiers Krampnitz für die Öffentlichkeit einen wichtigen Meilenstein feiern können. Heute und in naher Zukunft sieht vieles noch nach Baustelle aus, aber in den nächsten Jahren wächst hier ein eigenständiges Stadtquartier mit Wohnungen, Geschäften, Schulen und Kitas. Krampnitz nimmt eine Schlüsselrolle bei der Antwort auf die Frage ein, wo in Potsdam neuer und dringend benötigter Wohnraum sowohl im geförderten als auch frei finanzierten Wohnungsbau entstehen kann. Mein Dank gilt all jenen, die sich in den vergangenen Jahren mit viel Engagement und Ausdauer dafür eingesetzt haben, dass aus der Vision Stadtquartier Krampnitz Stück für Stück Realität wird.“
Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt der Landeshauptstadt Potsdam: „In Krampnitz schreiben wir die Geschichte der erfolgreichen Konversion vormals militärischer Flächen in Potsdam fort. Wo sich einst Soldaten für den Krieg
wappneten, zieht nun ziviles Leben ein. Die ersten Wohnungen in denkmalgeschützten Bestandsgebäuden befinden sich kurz vor ihrer Fertigstellung und sollen zum Jahresende bezugsfertig sein. Das Nord-Gymnasium öffnet Anfang September und bringt mit über 100 Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 7 sowie dem Kollegium erste Nutzerinnen und Nutzer nach Krampnitz. Bereits heute fahren die ersten Busse des Potsdamer Verkehrsbetriebes durch das neue Stadtquartier und stellen so vom ersten Tag an den Anschluss an das ÖPNV-Netz sicher. Krampnitz ist nun für die Potsdamerinnen und Potsdamer erlebbar.“
Bert Nicke, Geschäftsführer der Entwicklungsträger Potsdam GmbH: „Dass wir heute die Eröffnung des neuen Stadtquartiers Krampnitz feiern, ist eine echte Erfolgsgeschichte. Vor rund sieben Jahren haben wir hier mit umfangreichen Aufräumarbeiten begonnen: Zahlreiche Gebäude mussten zurückgebaut, Munitionsreste und Altlasten beseitigt werden. Heute stehen wir auf fertigen Straßen, sehen einen modernen Schulcampus und erwarten in wenigen Monaten die ersten Menschen, die in Krampnitz ihr Zuhause beziehen. Dies ist nicht zuletzt das Ergebnis der konzentrierten und engagierten Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung, der Energie und Wasser Potsdam, des Verkehrsbetriebes und des Entwicklungsträgers Potsdam.“
Die Entwicklung des ehemaligen Kasernengeländes, das von 1937 bis 1939 als Heeres-Reit- und Fahrschule errichtet und ab 1945 bis 1991 durch die Sowjetarmee genutzt wurde, geht auf einen Beschluss der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung (SVV) im Jahr 2013 zurück. Dem ebenfalls von der SVV beschlossenen städtebaulichen Masterplan zufolge entsteht auf in Krampnitz an der Schnittstelle zwischen Berlin und Potsdam ein neues, urbanes Stadtquartier mit Wohnraum für rund 10.000 Menschen, umfangreichen Gewerbeflächen für bis zu 3.000 Arbeitsplätze sowie Schulen, Kitas und Freizeitangeboten. Innovative Lösungen in den Bereichen Stadtplanung, Mobilität und Energieversorgung verleihen dem größten Stadtentwicklungsprojekt Potsdams Modellcharakter. So soll in Krampnitz ein autoarmes Stadtquartier entstehen, in dem die Wärmeerzeugung perspektivisch CO2-neutral erfolgt. Erste Wohnungen entstehen in sanierten und denkmalgeschützten Bestandsgebäuden und sollen noch in diesem Jahr bezugsfertig sein.
Mehr Informationen zum Projekt gibt es auf www.Krampnitz.de