Ab dem 2. Dezember wird es eine neue Außenstelle für das Bürgerservicecenter geben, in dem ausschließlich Anliegen ohne vorherige Terminvereinbarung angeboten werden. Dafür werden in den ehemaligen Räumen des Verkehrsbetriebes ViP in der Wilhelmgalerie zwei neue Schalter eingerichtet. Diese Serviceerweiterung ist ein erster Schritt aus dem Konzept zur Optimierung des Bürgerservicecenters, das den Stadtverordneten für die Versammlung am 6. November vorgelegt wird.
Dazu sagt Oberbürgermeister Mike Schubert: „Das Konzept für die Verbesserung des Bürgerservice wird in die kommende Stadtverordnetenversammlung eingebracht. Aber wir wollen im Rahmen des kurzfristig Machbaren, Abhilfe schaffen. Ab Dezember wird zusätzlich zu den Schaltern in der Yorckstraße das Angebot des Bürgerservice zunächst um zwei terminlose Schalter in der Wilhelmgalerie erweitert. Dort wird dann zukünftig an fünf Tagen in der Woche ohne Termin der Großteil des Dienstleistungsportfolios des Bürgerservicecenters angeboten – von An- und Ummeldungen bis zum Beantragen von Personalausweisen und Reisepässen. Dadurch können wir in der Yorckstraße künftig auch mittwochs wieder Termine anbieten. Für die Abholung von Personaldokumenten stehen die Ausgabestellen in der Yorckstraße, die neue Ausgabestelle in der Edisonallee sowie die Möglichkeiten der Fahrradkuriere und der Dokumentenabholstation in der Hegelallee zur Verfügung. Im Konzept werden weitere konkrete Maßnahmen benannt, die schrittweise zur weiteren Verbesserung führen sollen. Wir hoffen, dass auch unser online Angebot immer mehr genutzt wird.“
Personaldokumente können zunächst nicht in der Wilhelmgalerie abgeholt werden. Hierfür können weiterhin die vielfältig vorhandenen Angebote wie die Ausgabestellen in der Yorckstraße und Edisonallee sowie die Möglichkeiten der Fahrradkuriere und der Dokumentenabholstation in der Hegelallee genutzt werden. Auch Kfz-Angelegenheiten werden an dem neuen Standort nicht bearbeitet. Für Kfz-Anliegen können wie üblich Termine in der Kfz-Zulassungsbehörde gebucht werden.
Darüber hinaus werden im Bürgerservicecenter demnächst drei Werkstudierende ihre Arbeit aufnehmen, um die Mitarbeitenden des Bürgerservicecenters bei Backoffice-Arbeiten zu unterstützen und Bürgerinnen und Bürger telefonisch an Termine zu erinnern. Brigitte Meier, Beigeordnete für Ordnung, Sicherheit, Soziales und Gesundheit sagt dazu: „Mehr als 600 Termine pro Monat verfallen derzeit, weil sie nicht abgesagt werden. Der Trend ist leider steigend. Wichtig ist daher weiterhin, dass Termine, die nicht wahrgenommen werden können, rechtzeitig abgesagt werden. Nur dann können sie anderen Potsdamerinnen und Potsdamern wieder zur Verfügung gestellt werden. Wie bereits heute bei Ärzten üblich, erinnern wir bereits per E-Mail an gebuchte Termine. Zusätzlich werden wir zukünftig auch telefonisch daran erinnern, um möglichst viele nicht mehr benötigte Termine wieder freischalten zu können.“
Noch bevor die Wilhelmgalerie als Außenstelle startet, wird es im Bürgerservicecenter eine der größten Softwareumstellung der vergangenen Jahre geben. Aufgrund der langfristig geplanten Umstellung der Fachverfahrenssoftware für das Einwohnerwesen muss das Bürgerservicecenter in der Woche vom 25. bis zum 30. November geschlossen bleiben. Anschließend steht der Service in der Yorckstraße für alle Anliegen mit Terminen sowie in der Wilhelmgalerie für alle Anliegen ohne Termine zur Verfügung. Bitte nutzen Sie auch die zahlreichen Möglichkeiten der Online-Dienste.
Viele Bürgeranliegen können bereits heute bequem von zu Hause oder unterwegs online beantragt werden. Es ist kein Termin im Bürgerservicecenter notwendig, um zum Beispiel ein Führungszeugnis zu beantragen. Eine Übersicht über die inzwischen mehr als 30 Online-Dienstleistungen finden Sie hier: www.potsdam.de/onlinedienste.
Das Bürgerservicecenter hat in der Regel 48 Stunden pro Woche von Montag bis Samstag geöffnet. In diesem Jahr wurden bereits (Stichtag 30. September) mehr als 17.100 Ausweise und mehr als 13.400 Pässe beantragt sowie mehr als 11.000 An-, Um- und Abmeldungen vollzogen. In den vergangenen Monaten gab es mehrere Weiterentwicklungen im Bürgerservicecenter, dazu zählt u.a. die Einführung einer Dokumentenabholstation, die Beschäftigung von Fahrradkurieren, die Eröffnung der Außenstelle Edisonallee zur Passabholung, die Nutzung des Biometrie-Terminals (Speed Capture), die Erweiterung der Online-Dienstleistungen, Einführung des Systems Smart warten an terminlosen Tagen und der Einsatz des mobilen Bürgerservice-Teams.
Abholmöglichkeiten von Dokumenten
Bereits im Oktober ist am Verwaltungsstandort in der Edisonallee 5-9 ein neuer Dokumenten-Abholstandort für Potsdamerinnen und Potsdamer der Postleitzahlenbereiche 14480 und 14482 eingerichtet worden. Viele Bürgerinnen und Bürger können seitdem die im Bürgerservicecenter bestellten Pässe und Ausweise dort abholen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bürgerservicecenter beraten hierzu bei der Antragstellung. Sobald das Personaldokument vorliegt, kann über das Terminbuchungstool ein Termin zur Abholung am Standort Edisonallee gebucht werden. Die Abholung ohne Termin ist nicht möglich. Auch diese Maßnahme trägt zur Entlastung des Standorts Yorckstraße bei.
Eine terminlose Abholung des Passes oder Ausweises ist an der Dokumentenstation auf dem Verwaltungscampus in der Hegelallee (vor dem Karstadt-Parkhaus) möglich. Die Dokumente werden dort wie in einer Paketstation hinterlegt und können dann jederzeit abgeholt werden. Wer möchte, kann sich das Dokument aber auch ohne Zusatzkosten per Fahrradkurier zu einer bestimmten Zeit an eine bestimmte Adresse in Potsdam liefern lassen. Auch darauf weisen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bürgerservicecenter hin.