
Das Potsdam Museum kann heute, am 3. Juni 2025, erneut eine bedeutende Schenkung der Fielmann Group AG bekannt geben. Im Rahmen einer Versteigerung im Auktionshaus Satow erwarb Dr. Constanze Köster von der Museumsförderung der Fielmann Group AG ein beeindruckendes Damenporträt des späten 18. Jahrhunderts und kam auch für die Restaurierung auf. Das Bildnis zeigt Anna Luise von Zollikofer geb. Habeck (1765–1819) aus Potsdam, die Gemahlin des preußischen Generalmajors Friedrich Heinrich Wilhelm von Zollikofer.
Brigitte Meier, Interims-Beigeordnete des Geschäftsbereichs Bildung, Kultur, Jugend und Sport der Landeshauptstadt Potsdam, freut sich über die erneute Schenkung: „Die Unterstützung der Fielmann Group AG ist ein wertvoller Beitrag zur kulturellen Vielfalt unserer Stadt. Solche Partnerschaften werden für die Weiterentwicklung unserer kulturellen Einrichtungen immer wichtiger.“
Dr. Constanze Köster, Museumsförderung der Fielmann Group AG, betont: „Es ist uns eine große Freude, das Potsdam Museum bei der Bewahrung und Erweiterung seiner Sammlung zu unterstützen. Das Damenporträt ist ein bedeutendes Stück der regionalen Geschichte und Kunst des 18. Jahrhunderts.“
Christiane Schmidt, Niederlassungsleiterin der Fielmann Group AG in Potsdam, fügt hinzu: „Die langjährige Partnerschaft mit dem Potsdam Museum ist uns sehr wichtig. Wir freuen uns, mit unserer Unterstützung einen Beitrag zur kulturellen Vielfalt und Bildung in der Region zu leisten.“
Museumsdirektor Dr. Thomas Steller betont: „Diese Schenkung ist ein bedeutender Gewinn für unsere Sammlung. Besonders freut uns, dass die Restaurierung übernommen wurde, was die Qualität und den Erhalt dieses wertvollen Kunstwerks sichert. Wir danken für das langjährige Engagement und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.“
Die Sammlungsleiterin für Bildende Kunst bis 1850 und Angewandte Kunst Dr. Uta Kumlehn erklärt: „Porträts namentlich bekannter Potsdamer Frauen des 18. Jahrhunderts sind in der Sammlung bislang eine Seltenheit. Die Geschichte der Anna Luise von Zollikofer zu erzählen, wird eine besondere Herausforderung sein, da Dokumente zu ihrem Leben kaum bekannt sind.“
Das oval gestaltete Brustbild in zeitgenössischem Rahmen präsentiert die Dargestellte mit spitzenbekröntem, hochtoupiertem Haar und fliederfarbenem Kleid unter seidig glänzenden, durchscheinenden Rüschen. Ein goldgefasstes Amulett an schwarzem Samtband liegt als persönliches Accessoire der jungen Frau locker über der Schleife des Kragens. Der zeitgemäß blasse Teint wird durch Rouge auf den Wangen und eine zarte Rötung der Lippen betont. Freundlich und selbstbewusst schaut Anna Luise die Betrachtenden an.
Die Fielmann Group AG hat das Potsdam Museum in den letzten 15 Jahren mit mehreren bedeutenden Schenkungen unterstützt. Zu Beginn stand eine Porzellanvase der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin (KPM), die heute in der Ständigen Ausstellung des Museums zu sehen ist. Darüber hinaus wurden Werke von Künstlerinnen und Künstlern wie Hannah Schreiber de Grahl, Carl Kayser-Eichberg, Otto Heinrich, Johannes Rudolphi sowie einem unbekannten Künstler des 18. Jahrhunderts übergeben. Aus Privatsammlungen konnte die Fielmann Group AG zudem zwei Rubingläser und einen geschnittenen, goldstaffierten Becher mit Monogramm aus der Potsdamer Glashütte für das Potsdam Museum erwerben, und 2021 ermöglichte sie den Ankauf einer fotografischen Serie von Eberhard Thonfeld zum Holländischen Viertel.