Katastrophenschutzleuchttürme in Potsdam

Sicherheit und Orientierung im Krisenfall
Kat_S Leuchtturm
© Feuerwehr Potsdam

Die Landeshauptstadt Potsdam setzt mit dem Aufbau von Katastrophenschutzleuchttürmen (KatS-Lt) ein starkes Zeichen für Vorsorge und Resilienz. Das durch das Land Brandenburg zu 100 % geförderte Projekt ist Teil eines Brandenburg-weiten Konzepts mit über 320 Standorten, die die Folgen von großflächigen, langanhaltenden Stromausfällen und anderen bevölkerungsschutzrelevanten Notlagen lindern sollen.

Wozu dienen Katastrophenschutzleuchttürme?

Die Katastrophenschutz Leuchttürme (KatS-Lt) sind öffentliche Einrichtungen, die im Krisenfall – insbesondere bei einem Blackout – als zentrale Anlauf- und Informationsstellen für die Bevölkerung dienen. Sie sollen insbesondere vulnerablen Gruppen (z.B. Senioren, Kleinkindern, Säuglinge) ein Mindestmaß an Versorgung ermöglichen, solange reguläre Versorgungsstrukturen eingeschränkt oder nicht verfügbar sind.

Dabei ersetzen die Leuchttürme nicht die individuelle Vorbereitung, sondern unterstützen den Selbstschutz der Bürgerinnen und Bürger. Jeder Haushalt sollte weiterhin grundlegende Eigenvorsorge betreiben und den Empfehlungen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) folgen. 

Aufgaben eines Katastrophenschutzleuchtturms

Die Katastrophenschutzleuchttürme der Landeshauptstadt Potsdam bieten im Bedarfsfall folgende grundlegende Leistungen:

  • Information & Kommunikation
    Bereitstellung von Informationen zur Schadenslage sowie die Möglichkeit, Notrufe abzusetzen oder Kontakt zu Behörden und Rettungskräften aufzunehmen.
  • Erste Hilfe
    Unterstützung bei medizinischen Notfällen, Erkrankungen oder Verletzungen 
  • Trinkwasserversorgung
    Ausgabe von Trinkwasser bei Ausfall der regulären Versorgungstrukturen
  • Nahrungserwärmung  
    Für vulnerable Gruppen besteht die Möglichkeit, mitgebrachte Speisen zu erwärmen und warmes Wasser zu erhalten.
  • Lademöglichkeit für Kleingeräte
    Aufladung von Mobiltelefonen oder medizinisch wichtigen Kleingeräten durch separate Stromanschlüsse.
  • Sitzgelegenheiten & Notbetten
    Bereitstellung von Aufenthalts- und Ruhebereichen für Menschen, die vorübergehend Schutz benötigen.
  • Autarke Stromversorgung
    Betrieb der KatS-Lt über Notstromaggregate zur Aufrechterhaltung der Funktionen
  • Autarke Wärmeversorgung
    Beheizung des Gebäudes zum zeitlich begrenzten Aufenthalt von Personen zum Schutz vor Unterkühlung.
  • Sanitäreinrichtungen
    Nutzung von Sanitäreinrichtungen vor Ort.

Standorte in Potsdam

Im Stadtgebiet der Landeshauptstadt Potsdam werden insgesamt 16 Leuchttürme im Bedarfsfall aktiviert. Die Standorte befinden sich überwiegend an Schulen/Sporthallen, Gemeindezentren oder anderen öffentlichen Einrichtungen und wurden so gewählt, dass sie aus allen Stadt- und Ortsteilen innerhalb kürzester Zeit erreichbar sind.

Eine Übersicht der Standorte finden Sie hier:

Karte Kat-S_Leuchttürme
© Feuerwehr Potsdam
01. KatS-Lt. Kulturscheune Marquardt

Kulturscheune Marquardt
Fahrländer Straße 1c
14476 Potsdam

02. KatS-Lt. Sporthalle Fahrland

Sporthalle Fahrland
Ketziner Str. 90
14476 Potsdam

03. KatS-Lt. Sporthalle Groß Glienicke

Sporthalle Groß Glienicke
Hechtsprung 12
14476 Potsdam

04. KatS-Lt. Gemeindehaus Neu Fahrland

Gemeindehaus Neu Fahrland
Am Kirchberg 51
14476 Potsdam

05. KatS-Lt. Gemeindehaus Bürgerhaus Bornim

Gemeindehaus Bürgerhaus Bornim
Potsdamer Str. 90
14469 Potsdam

06. KatS-Lt. Sporthalle Grundschule Bornstedter Feld

Sporthalle Grundschule Bornstedter Feld
Jakob-von-Gundling-Str. 25
14469 Potsdam

07. KatS-Lt. Sporthalle Eiche

Sporthalle Eiche
Kaiser-Firedrich-Str. 15A
14469 Potsdam

08. KatS-Lt. Sporthalle Hannah-Arendt-Gymnasium

Sporthalle Hannah-Arendt-Gymnasium
Haeckelstraße 72
14471 Potsdam

09. KatS-Lt. Sporthalle Kurfürstenstr.

Sporthalle Kurfürstenstr.
Kurfürstenstr. 48
14467 Potsdam

10. KatS-Lt. Sporthalle Humboldtring

Sporthalle Humboldtring
Humboldtring 17
14473 Potsdam

11. KatS-Lt. Sporthalle Heinrich-Mann-Allee

Sporthalle Heinrich-Mann-Allee
Heinrich-Mann-Allee 104 C
14473 Potsdam

12. KatS-Lt. Sporthalle Weidenhof-Grundschule

Sporthalle Weidenhof-Grundschule
Schilfhof 29
14478 Potsdam

13. KatS-Lt. Sporthalle Oberschule Theodor Fontane

Sporthalle Oberschule Theodor Fontane
Zum Teufelssee 2-4
14478 Potsdam

14. KatS-Lt. Motorsporthalle

Motorsporthalle
Konsumhof 1
14482 Potsdam

15. KatS-Lt. Sporthalle Leibniz-Gymnasium Potsdam

Sporthalle Leibniz-Gymnasium Potsdam
Galileistr. 2
14480 Potsdam

16. KatS-Lt. Sporthalle Steuben Gesamtschule

Sporthalle Steuben Gesamtschule
Ricarda-Huch-Str. 23-27
14480 Potsdam

Bleiben Sie vorbereitet

Auch mit einem funktionierenden Netzwerk aus KatS-Lt gilt: Vorsorge beginnt im eigenen Haushalt. 

Bitte denken Sie daran:

  • Halten Sie einen Vorrat an Wasser und Lebensmitteln für mindestens 10 Tage vor.
  • Bewahren Sie Taschenapotheke, wichtige Dokumente und ein Batterieradio griffbereit auf.
  • Informieren Sie sich regelmäßig über mögliche Risiken in Ihrer Region.
  • Notieren Sie sich die Standorte der Leuchttürme in Ihrer Nähe und weitere.
  • Weitere Informationen auf der Seite des BBK

Katastrophenschutz funktioniert nur gemeinsam – staatlich, kommunal und individuell.
Mit den Katastrophenschutzleuchttürmen schafft die Landeshauptstadt Potsdam Sicherheit und Orientierung in Krisenzeiten – für alle.

Weitere Beiträge

Brigitte Meier, Beigeordnete für Ordnung, Sicherheit, Soziales und Gesundheit, Ralf Krawinkel, Fachbereichsleiter der Feuerwehr, Jürgen Coym, Leiter der Regionalstelle des Technischen Hilfswerks, und Felix Lamm, Ortsbeauftragter des Ortsverbandes Potsdam, sowie weitere Kameradinnen und Kameraden von der Feuerwehr Potsdam und dem Technischen Hilfswerk.
© Landeshauptstadt Potsdam/Juliane Güldner

16 | Landeshauptstadt Potsdam stärkt Notfallinfrastruktur durch Partnerschaft mit dem Technischen Hilfswerk

Die Landeshauptstadt Potsdam hat eine wegweisende Initiative ergriffen und mit dem Technischen Hilfswerk die Vereinbarung zur Gründung der Schnelleinsatzeinheit Versorgung Energie (SEE-VE) unterzeichnet. Als untere Katastrophenschutzbehörde nimmt die Landeshauptstadt damit ihre Verantwortung für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger wahr.