Die Landeshauptstadt Potsdam schafft weitere Voraussetzungen für den neuen Universitätscampus auf dem Brauhausberg: Zur Stadtverordnetenversammlung am 3. Dezember bringt die Verwaltung die Beschlussvorlage zur Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 188 „Universitätscampus Brauhausberg“ und die damit verbundene Änderung des Flächennutzungsplans im entsprechenden Teilbereich ein.
Potsdams Oberbürgermeisterin Noosha Aubel erklärt: „Wir haben die wunderbare Gelegenheit, gemeinsam mit dem Land Brandenburg, der Universität Potsdam und der Hasso Plattner Foundation die öffentliche Nutzung am Brauhausberg zu sichern und damit etwas wirklich Wertvolles zu schaffen. Es freut mich sehr, dass die große Mehrheit der Stadtverordneten dieses Vorhaben sowie die geplanten Erweiterungen und Investitionen an den Wissenschaftsstandorten in Griebnitzsee und Golm bereits im September per Leitentscheidung unterstützt hat. Mit der Aufstellung des Bebauungsplans gehen wir nun einen weiteren, zielgerichteten Schritt in eine starke, zukunftsorientierte städtebauliche und wissenschaftliche Entwicklung unserer Landeshauptstadt Potsdam.“
Geplant ist, die Flächen auf dem Brauhausberg als Sondergebiet für eine universitäre Nutzung festzusetzen. Vorgesehen sind Gebäude für Lehre, Forschung, Verwaltung sowie Versorgungs- und Konferenzbereiche. Zudem wird die Schaffung eines integrierten Campus angestrebt, der ebenfalls Flächen für studentisches Wohnen ermöglichen soll. Die hierzu erforderlichen räumlichen Voraussetzungen sollen im Bauleitplanverfahren eruiert werden.
Der Standort soll dabei den Wandel der Bedarfe für Forschung und Lehre zukunftsorientiert aufgreifen. Dabei entsteht am Brauhausberg ein neuer Universitätscampus in Bahnhofs- und Innenstadtnähe mit der einmaligen Chance, die benachbarten Lehreinrichtung mit den international bekannten und renommierten außeruniversitären Forschungseinrichtungen auf dem Telegrafenberg zu verknüpfen.
Der vorgeschlagene Geltungsbereich des Bebauungsplans umfasst eine Fläche von ca. 6,2 Hektar und berücksichtigt unterschiedliche denkbare Erschließungsvarianten, die im Zusammenhang mit aktuell schon angeschobenen Untersuchungen zu prüfen und zu bewerten sind.
Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt, sagt: „Mit dem Bebauungsplan wird die Grundlage für einen neuen, zukunftsweisenden Hochschulstandort in Potsdam geschaffen. Das Vorhaben ist auch städtebaulich bedeutsam, denn es wird das denkmalgeschützte und nah am Hauptbahnhof gelegene Ensemble einer neuen, öffentlichen Nutzung zuführen.“