
Zum Internationalen Kindertag am 1. Juni lädt das Naturkundemuseum Potsdam alle Kinder und Jugendlichen bis 18 Jahre zu einem kostenlosen Museumsbesuch ein. Eine gute Gelegenheit, das Museum zu erkunden und zwei neue Museumsrallyes auszuprobieren.
Wie Menschenkinder sind auch Tierkinder voller Entdeckungsdrang: Sie stecken neugierig ihre Nase in alles hinein, wagen sich manchmal zu weit von ihren Eltern weg oder suchen Schutz und Geborgenheit. Sie lernen durch Erforschen und Ausprobieren. Pünktlich zum Kindertag warten zwei neue Mitmach-Rallyes auf junge Museumsgäste. Es gibt eine Museumsrallye nur für das Aquarium, mit der Kinder ab 8 Jahren sowie Jüngere in Begleitung ihrer Eltern spannende Fragen zu den Wasserbewohnern beantworten können. Oder eine Rallye durch das gesamte Museum: Bei dieser hilft das neue Maskottchen Waldemar Waldkauz bei den Aufgaben.
In den Ausstellungen finden sich natürlich auch zahlreiche Tierkinder – von den flauschigen Küken der Schleier-Eule bis hin zu Frischlingen mit ihrem Vater, dem Keiler, oder Bisam-Jungtieren im Nest mit ihrer Mutter. Die Tierwelt zeigt in der Aufzucht ihrer Jungen große Vielfalt: Während Vögel aus Eiern schlüpfen und gefüttert werden, trinken alle Säugetiere Milch bei ihren Müttern. Schmetterlinge, Käfer und Libellen durchlaufen verschiedene Verwandlungsphasen – vom Raupenstadium bis zum erwachsenen Insekt. Auch die Anzahl der Nachkommen variiert stark – manche Tiere haben nur ein einzelnes Junges, andere legen unzählig viele Eier. Dabei gibt es wichtige Unterschiede: Nesthocker bleiben nach der Geburt oder dem Schlupf lange im sicheren Nest, während Nestflüchter schon früh selbstständig umherziehen. Bei Ringelnattern übernimmt überhaupt kein Elternteil die Fürsorge – die Jungtiere verlassen nach dem Schlupf selbstständig ihr Ei und suchen sich ihre erste Beute.