Schloss Babelsberg

Das Schloss Babelsberg wurde ab 1833 für den preußischen Prinzen Wilhelm und seine Gemahlin Augusta von Sachsen-Weimar angelegt. Über einen Zeitraum von mehr als 50 Jahren verbrachte das spätere Königs- und Kaiserpaar hier seine Sommertage.

Der erste Bauabschnitt wurde im Auftrag von Wilhelm, damals noch Prinz, in den Jahren 1834 bis 1835 nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel (1781 bis 1841) errichtet. Nach dem Tod Schinkels übernahmen 1841 Ludwig Persius und 1845 Johann Heinrich Strack den Weiterbau des Schlosses. Das Kaiserpaar nahm regen Anteil an der Gestaltung seines Lieblingsdomizils und fügte bis in die 1880er Jahre immer wieder neue Ausstattungsobjekte in das Gesamtkunstwerk ein. Besonders reizvoll geworden, sind der Tanzsaal mit seinem Sternenhimmel und der beeindruckende Ausblick.

Wie kein zweites preußisches Schloss ist Babelsberg weitgehend Ausdruck der Epoche Wilhelms I. geblieben. Mit diesem Alleinstellungsmerkmal ist das Baudenkmal im Park Babelsberg in Potsdam auch für historisch interessierte Gäste sehenswert, die diese Zeitebene an nur wenigen authentischen Orten besichtigen können.

Weitere Stationen bei einem Spaziergang durch den Park Babelsberg in Potsdam sind das Kleine Schloss und das Dampfmaschinenhaus am Ufer der Havel, der Flatowturm, die Gerichtslaube, der Marstall und das Matrosenhaus.

Nach umfänglicher Sanierung erstrahlen seit 2016 die Fassade des Potsdamer Schlosses und die Terrassenanlagen wieder in altem Glanz. Die Terrassen sollen – nach dem Bekunden des Gartenarchitekten Hermann Fürst von Pückler-Muskau – wie „Schlossräume unter freiem Himmel“ wirken. Erstmals seit gut 100 Jahren sind auch die Wasserspiele rund um das Schloss von April bis Oktober wieder erlebbar.

Adresse

Schloss Babelsberg
Park Babelsberg 10
14482 Potsdam
Deutschland