Die Landeshauptstadt Potsdam ist Praxispartnerstadt im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts "ExTrass" der Universität Potsdam. Der vollständige Projekttitel lautet 'Urbane Resilienz gegenüber extremen Wetterereignissen – Typologien und Transfer von Anpassungsstrategien in kleinen Großstädten und Mittelstädten'. Untersucht werden deutsche Groß- und Mittelstädte und deren Strategien, sich besser gegen Hitze und Starkregen wappnen zu können. Hierzu werden hemmende und fördernde Faktoren der städtischen Klimaanpassung analysiert und erfolgreiche Maßnahmen identifiziert.
In der Landeshauptstadt Potsdam wird im Rahmen des Projekts eine Stadtklimakarte erstellt. Sie soll die Planungsgrundlage für zukünftige Bebauungspläne bilden und besonders erhaltenswerte Bereiche hinsichtlich Frischluftentstehung und Kaltluftschneisen ausweisen. Für städtische Bereiche, die schon jetzt übermäßig von größerer Aufheizung oder von Starkregen betroffen sind, wird von der beauftragten Firma ein Maßnahmenkatalog mit Empfehlungen zur Verbesserung erstellt.
Neben Potsdam finden Untersuchungen in zwei weiteren Fallstudienstädten - Remscheid und Würzburg - statt. Hier werden u.a. Begrünungsmaßnahmen getestet, eine klimaangepasste Stadtplanung angestrebt, Daten zum Stadtklima ergänzt, die Bevölkerung durch Kommunikation für Risiken sensibilisiert und Notfallpläne verbessert. Zudem werden Austauschmöglichkeiten geschaffen, damit Städte besser voneinander lernen können.
Das Projekt begann im Oktober 2018 und endet im September 2021.
Aktuelle Entwicklungen und Zwischenergebnisse stehen auf der Projekthomepage
https://www.uni-potsdam.de/extrass/ zur Verfügung.