Kolumne der Woche: Bürgerversammlung zum Leitbautenkonzept

Oberbürgermeister Jann Jakobs
© Oberbürgermeister Jann Jakobs
Oberbürgermeister Jann Jakobs

26. Juni 2016

Liebe Potsdamerinnen und Potsdamer,

die Entwicklung der Potsdamer Mitte schreitet weiter voran. Mit der Eröffnung der Haveluferpromenade ist nun eine Verbindung vom Otto-Braun-Platz an der Langen Brücke bis zum Kulturstandort Schiffbauergasse geschaffen. Hier kann flaniert und diniert werden. Damit werten wir die Potsdamer Mitte weiter auf und erhöhen die Lebensqualität im Zentrum Potsdams. Mit der Bebauung des Areals der Fachhochschule wollen wir diese Entwicklung in den kommenden Monaten fortschreiben. Dazu wird am kommenden Freitag ab 17 Uhr in der Fachhochschule am Alten Markt eine Bürgerversammlung stattfinden, zu der ich Sie alle recht herzlich einlade.

Einen Tag zuvor habe ich ja schon Gelegenheit über die Potsdamer Mitte und die Bewältigung des Wachstums bei einer Diskussionsveranstaltung in der WilhelmGalerie zu reden – „Havelsounds“, heißt sie und sie wird von Tim Jäger moderiert. Ich freue mich darauf. Denn es geht zum einen um das, was in der Potsdamer Mitte gerade entsteht. Beispiel Haveluferpromenade, wo das Ufer von zwei Plätzen eingerahmt wird: dem urbanen Otto-Braun-Platz auf der einen Seite und einem grünen Gartenplatz auf der anderen Seite, der nach dem Abschluss der Hochbauarbeiten in der Brauerstraße am östlichen Ende der Promenade noch entsteht. Dort können künftig Potsdamerinnen und Potsdamer und ihre Gäste die Sonne genießen, picknicken oder die Füße baumeln lassen.

Die Promenade ist damit ein wichtiger Bestandteil im Quartier Humboldtstraße/Alter Markt. Hier kann man heute schon sehen, wie lebendig auch der Rest der Potsdamer Mitte wird. Die Mischung aus Wohnen, Gewerbe, Kultur und Gastronomie trägt hierzu ganz wesentlich bei. Dieses Konzept soll auf dem Areal der Fachhochschule fortgesetzt werden. Die Stadtverordnetenversammlung hat erst jüngst mit dem Beschluss zur Konkretisierung des Leitbautenkonzepts entscheidende Weichen dafür gestellt.

Geplant ist auf dem 25.000 Quadratmeter großen Areal der Neubau von bis zu 40 Häusern entlang der Friedrich-Ebert-Straße, Alter Markt, Platz der Einheit Am Kanal und der früheren Kaiserstraße sowie in den Innenhöfen. Zudem wurde beschlossen, dass eine Bürgerversammlung stattfinden soll, bei der die Pläne erläutert und diskutiert werden sollen. Von den geplanten Gebäuden erhalten drei eine Nachbildung der historischen Fassade früherer Häuser. Alle anderen Häuser können modern gestaltet werden. Die künftige Nutzung der Häuser ist in sogenannten Gebäudepässen festgeschrieben. Dazu zählen vor allem Wohnungen - mindestens ein Drittel davon mietpreis- und belegungsgebunden - Büros, Ateliers, Läden im Erdgeschoss sowie Raum für Studentenwohnen, altersgerechtes Wohnen beziehungsweise Boardinghaus oder Hotel.

Ihr

Jann Jakobs