
Von Januar bis Dezember 2011 zeigen zwölf öffentliche Orte in Potsdam ihr Filmgesicht und werden als „Filmschauplatz des Monats" ausgezeichnet.
Im März richtet sich der Blick auf den Originalschauplatz zu dem Film "Die Welle", der aber nicht nur vor der Kulisse der Nikolaikirche spielt, sondern u.a. auch in der Schwimmhalle Am Brauhausberg gedreht wurde.
Der engagierte Gymnasiallehrer Rainer Wenger führt während einer Projektwoche zum Thema „Staatsformen" ein pädagogisches Experiment durch, um den Schülern die Entstehung einer Diktatur begreifbar zu machen. Was zunächst harmlos mit Begriffen wie Disziplin und Gemeinschaft beginnt, entwickelt sich innerhalb weniger Tage zu einer richtigen Bewegung - der Name: „Die Welle". Schon bald beginnen die Schüler Andersdenkende auszuschließen und zu unterdrücken. Tag für Tag werden neue, immer radikalere Maßnahmen beschlossen. Als Wenger merkt, dass sein Experiment außer Kontrolle gerät, will er abbrechen. Doch die Welle ist nicht mehr aufzuhalten.
Dem Film gelingt es, im Rahmen einer spannenden Geschichte die Eigendynamik von Gruppenprozessen aufzuzeigen und angepasstes Verhalten kritisch zu hinterfragen. Die Dreharbeiten fanden unter anderem in Potsdam am Alten Markt statt. Die sich seinerzeit noch im Prozess der Fassadensanierung befindliche Nikolaikirche wurde im Film zum Schauplatz einer riskanten Nacht-und-Nebel-Aktion: Ein wagemutiger Anhänger der Bewegung klettert auf das Gerüst des Gebäudes, um auf der Verkleidung das Welle-Logo zu verewigen.
18. März, 22 Uhr im Stadtbad Am Brauhausberg,
27. März, 18 Uhr im Filmmuseum Potsdam
Die Welle
R: Dennis Gansel, D: Jürgen Vogel, Frederick Lau, Max Riemelt, D 2008, 107'
Potsdamer Drehort: Alter Markt
Speiseangebot zu "Die Welle" im Filmcafé: Mezza original, acht libanesische Vorspeisenteller auf Damas-Messingplatte, dazu arabisches Brot für 2 Personen.
Preis: 15 Euro
Telefonische Tischreservierung unter 0331-2019996