Pressemitteilung Nr. 608 vom 17.12.2025 Kostenfreier Freitag in vier Potsdamer Museen am 19. Dezember

Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte, Filmmuseum Potsdam, Naturkundemuseum und Potsdam Museum
Collage aus Filmmuseum, Potsdam Museum, Naturkundemuseum und Brandenburg Museum
© T. Bruns, U. Böttcher, R. Janiszewsky, S. Gloede

Am 19. Dezember öffnen vier Museen in Potsdams Mitte erneut ihre Türen für einen kostenfreien Besuch. Mit dabei sind das Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte, das Filmmuseum Potsdam, das Naturkundemuseum Potsdam sowie das Potsdam Museum. Die Aktion findet an vier Freitagen jeweils im letzten Monat eines Vierteljahres statt und wird auch im Jahr 2026 fortgeführt werden.

„Der kostenfreie Aktionstag zum Jahresabschluss fällt auf den letzten Schultag, an dem für viele Familien bereits die Ferienstimmung beginnt. Ein gemeinsamer Museumsbesuch am Nachmittag ist daher ein schöner Start in die Urlaubszeit – und dank der spannenden Sonderausstellungen in den vier Museen besonders empfehlenswert“, erklärt Torsten Wiegel, Beigeordneter für Bildung, Kultur, Jugend und Sport der Landeshauptstadt Potsdam.

Das Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte lädt von 11 bis 18 Uhr zum kostenfreien Besuch der „Brandenburg.Ausstellung“, einer Reise durch 1000 Jahre brandenburgischer Geschichte und Kultur ein. Die Sonderausstellung „Das Weite suchen. Fotografien der späten DDR und frühen 1990er-Jahre“ zeigt Fotografien von 1983 bis 1995, die zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der Transformation anregen, Erinnerungen wachrufen und neue Perspektiven eröffnen. Zu sehen sind Bilder von zwölf Fotografinnen und Fotografen, aufgenommen in den 1980er- und frühen 1990er-Jahren. In der späten DDR, in der die Zeit still zu stehen schien und sich gleichzeitig Aufbrüche abzeichneten, fanden die Künstlerinnen und Künstler Bilder für das Geschehen. Entstanden sind künstlerische Auseinandersetzungen und dokumentarische Kommentare der Zeit. Auch die folgenden Erschütterungen in den frühen 1990er-Jahren begleiteten die damals jungen Fotografinnen und Fotografen. Die sich verändernden Bedingungen der Bildproduktion prägten auch ihre Arbeit mit der Kamera. Die Fotoausstellung ist noch bis zum 22. März 2026 zu sehen.

Im Filmmuseum Potsdam, dem ältesten Filmmuseum mit eigenen Sammlungen und Ausstellungen in Deutschland, können sich Besuchende kostenfrei in der ständigen Ausstellung „TRAUMFABRIK“ auf eine interaktive Reise durch die Geschichte der Babelsberger Filmstudios begeben und wertvolle Originalexponate, Filme und Filmschaffende aus über 113 Jahren Babelsberger Expertise erleben. Es werden die Gewerke und Prozesse der Filmentstehung erläutert, die auch spielerisch-intuitiv ausprobiert werden können. Auch die neue Sonderausstellung „HOW TO CATCH A NAZI. Operation Finale“ ist an diesem Tag kostenfrei zu besichtigen. Die Besuchenden werden angeregt, sich mit der Person Adolf Eichmann, den Holocaust-Verbrechen und die Notwendigkeit von Strafverfolgung näher zu beschäftigen. Vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Spannungen erinnert die Ausstellung daran, welche hohen und schützenswerten Güter Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sind. Sie appelliert an die Besuchenden, sich auch im eigenen Alltag für Demokratiebildung einzusetzen. Im Filmmuseum Potsdam zahlen an dem Tag Gruppen mit speziell gebuchten Führungen oder Einzelführungen den üblichen Gruppentarif.

Im Naturkundemuseum Potsdam warten von 9 bis 18 Uhr Wolf, Elch und Co. auf kleine und große Museumsgäste. Wie trommelt und ruft der Specht? Wie sieht der unterirdische Bau eines Maulwurfs oder Feldhamsters aus? Inmitten der historischen Innenstadt kann die bunte Tierwelt Brandenburgs entdeckt werden. Ein Highlight ist das Aquarium im Keller. In 17 Becken warten knapp 40 heimische Fischarten auf die Besuchenden. Neu im Museum ist die gerade erst eröffnete Sonderausstellung „Achtung Eule! Ein Zeichen für den Naturschutz“, die noch bis zum 13. September 2026 zu sehen ist. Vor 75 Jahren entwarfen Erna und Kurt Kretschmann mit Gleichgesinnten ein Symbol, das bis heute jeder kennt: eine schwarze Eule auf gelbem Grund. Die Ausstellung zum Jubiläum der Naturschutzeule – dem inzwischen bundesweit empfohlenen Zeichen für den Naturschutz – zeigt die Entstehung und Entwicklung dieses Symbols sowie die wichtigsten Stationen der beiden Naturschutzpioniere. Dabei werden auch ihre Aktivitäten im Haus der Naturpflege in Bad Freienwalde vorgestellt, wo sie lebten und ihr Wissen weitergaben. Historische Fotos, originale Eulenschilder sowie Radio- und Filmbeiträge geben Einblicke in ihre Arbeit und Überzeugungen.
An den kostenfreien Freitagen wird von 16 bis 17 Uhr eine Kurzführung zu den Highlights des Museums angeboten. Außerdem stehen verschiedene Rallyes zur Verfügung, mit denen Besucherinnen und Besucher die Ausstellungen auf eigene Faust erkunden können.

Im Potsdam Museum am Alten Markt lädt die Ausstellung „Theo von Brockhusen. Farben im Licht“ zu einer stimmungsvollen Reise in die leuchtende Bildwelt des Impressionisten ein, dessen farbintensive Ansichten rund um den Schwielowsee bis heute faszinieren. Ergänzt wird die Schau durch Werke seiner Kolleginnen und Kollegen der „Berliner Secession“, die die Moderne in Berlin und Brandenburg prägten. Die neue Foyerausstellung „LICHT AN!“ zeigt mit historischen Straßenlaternen, vielen Fotos und prägnanten Texten die Geschichte der Potsdamer Straßenbeleuchtung – vom schwachen Gassenlicht bis zur elektrischen Moderne. Die ständige Ausstellung „POTSDAM. Eine Stadt macht Geschichte“ präsentiert mit über 500 Originalobjekten, Bildern sowie Audio- und Filmbeiträgen die mehr als 1000-jährige Stadtentwicklung – abwechslungsreich, anschaulich und voller überraschender Einblicke. Ein Rätselbogen lädt Familien mit Kindern ab 6 Jahren zum Mitmachen ein.

Der kostenfreie Eintritt gilt für Einzelbesuchende. Wer die kostenfreien Freitage verpasst, kann die vier Museen trotzdem gut und günstig besuchen: mit der MuseumKombikarte für 12 Euro. Sie gilt für einen Erwachsenen und zwei Kinder bzw. Jugendliche bis 18 Jahren und kann innerhalb eines Jahres in allen Museen eingelöst werden. Die Kombikarte ist in den vier Museen und an allen Potsdamer Tourismus-Informationen erhältlich. Weitere Informationen erhalten Interessierte auf den jeweiligen Websites der Museen.

Öffnungszeiten am kostenfreien Freitag, 19. Dezember 2025:

Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte: 10 bis 18 Uhr
Naturkundemuseum Potsdam: 9 bis 18 Uhr
Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte: 11 bis 18 Uhr
Filmmuseum Potsdam: 10 bis 18 Uhr 

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