Wie geht es mit den Ergebnissen des ersten Potsdamer Raddaten-Hackathons #Bits&Bikes weiter? Nachdem im Oktober 2025 Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Stadtgesellschaft im Potsdam Lab Ideen erarbeitet haben, wie man Daten nutzen kann, um den Radverkehr in Potsdam sicherer und besser zu machen, sollen aus den ersten Ansätzen nun Anwendungsmöglichkeiten entstehen. Dazu haben sich die Raddaten-Hackathon-Teams gestern, am 25. November 2025, erneut getroffen, um ihre Ergebnisse der Stadtverwaltung und weiteren Partnern vorzustellen. Sie erhielten konkrete Unterstützungsangebote und etablierten Patenschaften mit der Stadt und ihren Partnern.
Eine konkrete Kooperation entstand unter anderem zwischen dem Team „Hochfrequentierte Schulwege“ und dem Fachbereich Mobilität der Landeshauptstadt, die gemeinsam an einer datenbasierten Lösung zur Verbesserung der Verkehrssicherheit auf Schulwegen arbeiten werden. Andere Teams programmierten Lösungen, die für die DB InfraGo von Interesse sein könnten: Das Team „MMA“ etwa entwickelte einen Rad-Bahnhof-Index, der die Qualität multimodaler Reiseketten anhand unterschiedlicher Kriterien (z. B. Barrierefreiheit, Unfallrisiko u. a.) bewertet. Das Team „Sensorado“ zum Beispiel baut Sensoren, die Umgebungsdaten von Fahrrädern erfassen und damit zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen können. Eine Dokumentation der Teamergebnisse steht auf der Potsdamer Beteiligungsplattform bereit.
Nun sollen die Ideen über die nächsten Monate hinweg weiterentwickelt werden. Das Potsdam Lab bleibt dafür weiterhin der zentrale Ort für zukünftige Treffen zum gemeinsamen Hacken, Entwickeln und Kreativsein. Die Teams mit Studierendenbeteiligung sind darüber hinaus am 14. Januar ins „Maker Universe“ des Hasso-Plattner-Instituts eingeladen, um dort Sensorik-Lösungen und Datenvisualisierungen weiterzuentwickeln.
Zum Raddaten-Hackathon #Bits&Bikes:
Der erste Raddaten-Hackathon der Landeshauptstadt Potsdam fand am 17. und 18. Oktober 2025 statt: Elf Teams, bestehend aus 46 Teilnehmenden, haben an Lösungen für einen besseren Radverkehr gearbeitet. Dabei erhielten sie Unterstützung von Fachexpertinnen und -experten aus Forschung, Verwaltung und Wirtschaft: Mit dabei waren die d-school des Hasso-Plattner-Instituts, die Fachhochschule Potsdam, die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende Hamburg, die Technologiestiftung Berlin, DB InfraGo, die Posmo GmbH, Fraunhofer Fokus – Smart Mobility, DB Connect, die Initiative Transparente Digitale Stadt sowie der Landesverband Brandenburg des Verkehrsclubs Deutschland (VCD).
Der Hackathon #Bits&Bikes ist Teil des Modellprojekts Smart City, in dessen Rahmen die Landeshauptstadt Potsdam neue Formen der co-kreativen Zusammenarbeit erprobt und digitale Lösungen für eine lebenswerte und zukunftsfähige Stadt entwickelt. #Bits&Bikes knüpft dabei an das Ziel an, Daten und Technologien nicht nur technisch zu denken, sondern als Grundlage für Beteiligung, Transparenz und gemeinsames Gestalten zu nutzen. Unterstützt wurde der Hackathon von mehreren Partnern, darunter die DB Mindbox, die Stadtwerke Potsdam und DB Rad+, die bereits seit Jahren aktiv zur Förderung nachhaltiger Mobilität in der Region beitragen.