Pressemitteilung Nr. 530 vom 07.11.2025 Großes Interesse bei der Auftaktveranstaltung für den neuen Kinder- und Jugendbeirat Potsdam

Junge Menschen diskutierten über Mitbestimmung und Selbstvertretung
Kick Off Kinder- und Jugendbeirat mit Oberbürgermeisterin Noosha Aubel
© LHP/ Ina Bellmann

Mit großem Interesse und vielfältigen Beiträgen fand gestern die Kick-off-Veranstaltung zur Gründung des neuen Kinder- und Jugendbeirats Potsdam in der Edisonallee statt. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 10 bis 27 Jahren nutzten die Gelegenheit, sich über die Aufgaben, Ziele und Möglichkeiten des künftigen Beirats zu informieren und eigene Ideen einzubringen.

Oberbürgermeisterin Noosha Aubel besuchte die Veranstaltung und hob in ihrem Gespräch mit den Jugendlichen die Bedeutung einer aktiven Selbstvertretung junger Menschen hervor: „Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ist ein zentraler Bestandteil einer zukunftsfähigen Stadtpolitik. Sie kennen ihre Lebenswelt am besten und haben klare Vorstellungen davon, wie Potsdam für junge Menschen lebenswert bleibt. Eine selbstorganisierte Stimme junger Menschen stärkt die Demokratie und bringt neue Perspektiven in die Entscheidungsprozesse.“

Die Veranstaltung markierte den offiziellen Startschuss für die Mitarbeit im geplanten Kinder- und Jugendbeirat (KJB) Potsdam, der jungen Menschen künftig eine feste Stimme in Politik und Verwaltung geben soll. Neben Informationen zur Struktur und Mitgliedschaft standen der Austausch und die Begegnung im Mittelpunkt des Abends. An verschiedenen Stationen konnten sich die Teilnehmenden mit Vertreterinnen und Vertretern aus Verwaltung, Politik und der Kinder- und Jugendarbeit austauschen – begleitet von Musik, Gesprächen und einem offenen Format, das jederzeit durch Beteiligungsaufforderungen zum Mitmachen einlud.

Kinder- und Jugendbeauftragte Stefanie Buhr zeigte sich begeistert über das große Interesse und das Engagement der Anwesenden: „Ich bin beeindruckt von der Offenheit und der Energie, mit der junge Menschen ihre Themen eingebracht haben. Jugend ist politisch – nur eben oft anders, als Erwachsene das erwarten. Diese Vielfalt an Perspektiven ist genau das, was wir für eine lebendige Beteiligungskultur brauchen.“

Nach der Kick-off-Veranstaltung werden die eingegangenen Interessenbekundungen nun ausgewertet. Am 10. November findet die Auslosung der Mitglieder des neuen Kinder- und Jugendbeirats statt. In der Stadtverordnetenversammlung am 3. Dezember erfolgt dann die offizielle Benennung. Anschließend wird sich noch im Dezember der neu gebildete Beirat zu seiner ersten Sitzung treffen, um sich kennenzulernen und erste Themen zu besprechen.

Für den Jahresanfang 2026 ist eine Klausursitzung geplant, in der die Grundlagen der Zusammenarbeit erarbeitet und die selbst erarbeitete Satzung beschlossen wird, die sich der Beirat selbst gibt. Danach wird sich das Gremium monatlich treffen, um aktuelle Themen aus der Lebenswelt junger Menschen zu beraten und Empfehlungen an Politik und Verwaltung zu formulieren. Der Kinder- und Jugendbeirat hat bereits einen festen Sitz im Jugendhilfeausschuss der Landeshauptstadt Potsdam und wird sich dort regelmäßig mit seinen Anliegen direkt in die politische Diskussion einbringen.

Stefanie Buhr betont abschließend: „Mitgestalten können alle – ob als festes Mitglied im Kinde- und Jugendbeirat oder mit eigenen Ideen für neue Themen. Wichtig ist, dass junge Menschen gehört werden und ihre Ideen Wirkung entfalten können. Der Beirat ist dafür ein starkes Zeichen und ein konkreter Schritt, junge Perspektiven dauerhaft in Potsdams Stadtpolitik zu verankern.“

Der Kinder- und Jugendbeirat wird als beratendes Gremium der Landeshauptstadt Potsdam eingerichtet. Er besteht aus drei bis zwölf Mitgliedern im Alter von 10 bis 27 Jahren, die ehrenamtlich tätig sind und für zwei Jahre durch die Stadtverordnetenversammlung berufen werden. Ziel ist es, Kinder- und Jugendinteressen stärker in politischen Entscheidungsprozessen zu verankern, eigene Themen einzubringen und die Perspektiven junger Menschen sichtbar zu machen. Mitglied werden können alle jungen Menschen aus Potsdam – unabhängig von Herkunft, Schulform oder Vereinszugehörigkeit. Es ist zu jeder Zeit möglich sich im Beirat zu engagieren.

 

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