Pressemitteilung Nr. 513 vom 30.10.2025 PotsdamHistory App wächst weiter - jetzt mit spannenden Einblicken in die Kunstwelt

Slide History App
© Potsdam Museum

Seit ihrem Start im Februar 2024 erfreut sich die PotsdamHistory App großer Beliebtheit: Fast 12.500 Downloads sprechen für das Interesse an der digitalen Präsentation der Potsdamer Geschichte. Das Angebot wird kontinuierlich ausgebaut – neu hinzugekommen sind Beiträge zu Kunst sowie zu Künstlerinnen und Künstlern aus der Sammlung des Potsdam Museums.

„Wir freuen uns sehr, dass Potsdam zu dem kleinen Kreis von Städten und Regionen gehört, die – neben Berlin, Frankfurt am Main und Bayern – über eine eigene Geschichts-App verfügen“, sagt Torsten Wiegel, Beigeordneter für Bildung, Kultur, Jugend und Sport der Landeshauptstadt Potsdam.

In der Kategorie „Künstler*innen“ der PotsdamHistory App sind inzwischen Biografien von 18 Künstlern aus der Sammlung des Potsdam Museums vor 1850 und acht Werke mit Frauen- und Kinderporträts vor 1850 freigeschaltet. Von B wie Alexander Bardou über K wie Andreas Ludwig Krüger bis Z wie Ernst Ziller lassen sich nun ausgewählte Biografien Potsdamer Kreativer der vergangenen Jahrhunderte kompakt und reich bebildert nachlesen. Steckbriefe informieren über die wichtigsten bekannten lebensgeschichtlichen Ereignisse, während in mehreren kurzen Textabschnitten von 500 bis zu 1.500 Zeichen Schwerpunkte der künstlerischen Entwicklung und einzelne Werke vorgestellt werden.

„Das A wie Anonym wird in der Liste der künstlerisch tätigen Personen bestehen bleiben. Ist ein Bild nicht signiert oder die Herstellung nicht durch eine andere Quelle gesichert, bleibt allein der stilistische Vergleich – und welche der zahlreichen als ‚unbekannt‘ in der Sammlung Bildende Kunst bis 1850 verwahrten Werke von einer Künstlerin stammen, konnte bislang noch nicht festgestellt werden. Frauen war bis in die Weimarer Republik hinein der Zugang zu Kunstakademien verwehrt. Ihre Ausbildung konnte allein in privatem Rahmen erfolgen. Hier besteht weiterhin Forschungsbedarf. Wir bleiben dran und freuen uns über Hinweise“, bemerkt Dr. Uta Kumlehn, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Kustodin der Sammlung Bildende Kunst bis 1850 am Potsdam Museum.

Die Beiträge sind auf Deutsch und Englisch abrufbar. Der Großteil der präsentierten Gemälde, Zeichnungen und Plastiken stammt aus der Sammlung des Potsdam Museums. Die Objektfotografien fertigten Michael Lüder, Holger Vonderlind, Mathias Marx und das Digitalisierungslabor der FH Potsdam an. Historische Aufnahmen aus der Fotografischen Sammlung des Potsdam Museums zeigen baugebundene bildhauerische Arbeiten im Stadtraum. Das Bildmaterial wurde mit freundlicher Genehmigung der Stiftung Stadtmuseum Berlin, der Fotothek der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, der Staatlichen Museen zu Berlin sowie des Jüdischen Museums Berlin ergänzt.

Die Biografien werden in den kommenden Jahren sukzessive erweitert. Damit und mit weiteren inhaltlichen Neueinfügungen wächst die inhaltliche Vielfalt der App weiter und bietet Nutzerinnen und Nutzern immer neue Einblicke in die Geschichte der Stadt.

Die PotsdamHistory App ist ein Projekt des Fördervereins des Potsdam-Museums e.V. und des Potsdam Museums, das die Idee für diese App entwickelte. „Wir freuen uns über den Erfolgskurs der App und sind unserem Förderverein sehr dankbar, dass er das Projekt zusammen mit uns organisatorisch und inhaltlich stetig weiterentwickelt“, sagt Hannes Wittenberg, stellvertretender Direktor des Potsdam Museums.

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