
Die Amtszeit der neuen Potsdamer Oberbürgermeisterin Noosha Aubel (parteilos) beginnt am Freitag, 24. Oktober 2025. Die 49-Jährige hat am Donnerstag im Rathaus Potsdam im Beisein von Wahlleiter Dr. Stefan Tolksdorf die Wahl fristgerecht angenommen. Die Amtszeit der Oberbürgermeisterin beträgt acht Jahre und endet im Oktober 2033. Noosha Aubel hatte sich am 12. Oktober in der Stichwahl mit 72,9 Prozent der Stimmen durchgesetzt und die Wahl gewonnen. Sie folgt auf Mike Schubert (SPD), der Ende Mai bei einem Bürgerentscheid abgewählt wurde.
Noosha Aubel ist die erste direkt von den Potsdamerinnen und Potsdamern in dieses Amt gewählte Frau. Die feierliche Amtseinführung der Oberbürgermeisterin findet am Dienstag, 4. November, mit etwa 200 geladenen Gästen im Großen Saal des Potsdam Museums am Alten Markt statt. Dann wird ihr vom Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung, Dr. Hagen Wegewitz, die Amtskette überreicht.
Bürgermeister Burkhard Exner, der seit der Abwahl von Mike Schubert auch Oberbürgermeister in Vertretung ist, sagt: „Ab Freitag wird Noosha Aubel die Amtsgeschäfte in der Landeshauptstadt Potsdam als Oberbürgermeisterin übernehmen. Im Namen aller Beigeordneten und des ganzen Führungsteams wünsche ich ihr für die bevorstehenden Aufgaben viel Kraft, Weitblick, langen Atem und ein für die gesamte Stadt erfolgreiches Wirken. Sie kennt das Haus und viele handelnde Personen aus ihrer Zeit als Beigeordnete. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und dass wir die großen Herausforderungen die vor uns liegen gemeinsam angehen, um auch künftig die Stadt gestalten zu können.“
Noosha Aubel sagt: „Im Wahlkampf habe ich relevante Themen benannt und diese in zahlreichen Gesprächen mit Akteuren der Stadtgesellschaft qualifiziert. Nun möchte ich diese gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen aus dem Rathaus, den demokratischen Fraktionen, Ortsbeiräten und städtischen Unternehmen für die Potsdamerinnen und Potsdamer umsetzen. Wichtig ist mir außerdem, auch nach dem Wahlkampf im Gespräch mit den Potsdamerinnen und Potsdamern zu bleiben und die in den letzten Wochen erprobten Formate wie Wohnzimmergespräche oder öffentliche Runden in der Stadt fortzuführen. Ich freue mich auf die kommenden acht Jahre.“
Als Schwerpunkte ihrer Arbeit für die kommenden acht Jahren nennt Noosha Aubel:
- Leistungsfähige und dienstleistungsorientierte Verwaltung
- Chancengerechtigkeit und gute Bildung – für alle
- Bezahlbares Wohnen – für alle
- Ökologischer Stadtumbau
- Zukunftsfähige Wirtschaft ermöglichen
Noosha Aubel wurde am 4. Dezember 1975 in Hannover geboren. Sie ist parteilos und Mutter von zwei Töchtern. 2017 wurde sie zur Beigeordneten für Bildung, Kultur und Sport der Landeshauptstadt Potsdam berufen, ab 2019 verantwortete sie auch den Bereich Jugend. In ihrer Zeit als Beigeordnete prägte sie über mehrere Jahre die strategische Ausrichtung der Stadt in zentralen gesellschaftlichen Zukunftsfeldern. Nach ihrer Potsdamer Zeit übernahm sie 2023 die Geschäftsführung einer Berliner Unternehmerstiftung, bevor sie Mitte 2024 als Stadträtin und Dezernentin für Bildung, Sport, Ordnung, Gesundheit, Soziales und Kultur nach Flensburg wechselte. Bei der Oberbürgermeisterwahl in Potsdam erhielt Noosha Aubel im ersten Wahlgang 34,0 Prozent der Stimmen, bei der Stichwahl am 12. Oktober 72,9 Prozent der Stimmen.