Die Landeshauptstadt Potsdam hat sich offiziell dem Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ angeschlossen. Damit reiht sich Potsdam in eine starke Gemeinschaft von Städten, Vereinen und Organisationen ein, die gemeinsam ein deutliches Zeichen gegen Sexismus setzen wollen. „Mit dem Beitritt zu dem bundesweiten Bündnis ‚Gemeinsam gegen Sexismus‘ setzt unsere Stadt ein starkes Zeichen für Solidarität, für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung. Es ist vor allem ein Bekenntnis: Potsdam lehnt Sexismus in jeder Form klar ab“, sagt Oberbürgermister Mike Schubert.
Das Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert und in Zusammenarbeit mit der EAF Berlin umgesetzt. Ziel des Bündnisses ist es, das Bewusstsein für Sexismus in der Gesellschaft zu schärfen, gesellschaftliche Strukturen zu hinterfragen und konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um Betroffene zu stärken und Diskriminierung entgegenzuwirken. Der Schwerpunkt liegt auf der Sensibilisierung in allen Lebensbereichen und der Förderung von Respekt und Gleichberechtigung.
Die Potsdamer Gleichstellungsbeauftragte Claudia Sprengel hat den Beitritt zum Bündnis initialisiert und sagt zum Beitrittsbeschluss: „Ich freue mich außerordentlich, dass die Stadtverordnetenversammlung den Beitritt Potsdams zum Bündnis ‚Gemeinsam gegen Sexismus‘ beschlossen hat. Es ist längst an der Zeit, dass wir den kulturellen Diskurs über Sexismus proaktiv gestalten, statt ihn denjenigen zu überlassen, die ihn gegen Betroffene instrumentalisieren. Gemeinsam wollen wir nicht nur Kritik üben, sondern vor allem Empowerment und Selbstermächtigung für Frauen, Lesben, inter-, nicht-binäre, trans- und agender Personen fördern. Unser Ziel ist es, eine Gesellschaft zu gestalten, in der Gleichberechtigung gelebt wird.“
Im Rahmen der Brandenburgischen Frauenwoche 2025 wird Potsdam mit Unterstützung des bundesweiten Bündnisses einen Aktionstag zum Thema Sexismus organisieren. Besonders wichtig ist der Stadt dabei, dass die Aktion eine positive Wirkung entfaltet und konkrete Wege aufzeigt, wie Betroffene unterstützt und bestehende Strukturen verändert werden können.
Mit dem Beitritt bekräftigt die Landeshauptstadt Potsdam ihr Engagement für Gleichberechtigung und gegen Sexismus – und setzt sich dafür ein, dass jede Person in einer respektvollen und diskriminierungsfreien Gesellschaft leben kann.