Kolumne der Woche: Willkommen in Potsdam, liebe Studierende!

Oberbürgermeister Jann Jakobs
© Oberbürgermeister Jann Jakobs
Oberbürgermeister Jann Jakobs

14. Oktober 2018

Liebe Potsdamerinnen und Potsdamer,

der Semesterstart an den Potsdamer Hochschulen ist für mich immer ein besonderes Ereignis. Zwei Mal im Jahr begrüßen wir junge Menschen, die in den kommenden Jahren das Leben in unserer Landeshauptstadt entscheidend mitprägen werden und die wesentlich dazu beitragen, Potsdam vielfältiger, interessanter und auch moderner zu machen. In diesem Semester sind es erneut wieder 2000 Studierende, die sich für Potsdam als Studienort entschieden haben und die ich hiermit herzlich in der Landeshauptstadt begrüße.

Warum auch immer Sie sich für Potsdamer Hochschulen entschieden haben – ich kann Ihnen versichern, es war eine gute Wahl. Denn zum einen werden Sie Ihr Studium in der besonders lebens- und liebenswerten Stadt aufnehmen - wunderbar gelegen am Wasser, gleich neben der Metropole Berlin. Und zum anderen kommen Sie an einen Wissenschaftsstandort, dessen Angebotsdichte und Vielseitigkeit ansonsten nur in Metropolenstandorten anzutreffen ist. Also Lehre auf höchstem Niveau, gepaart mit einer charmanten Stadt, die darauf wartet, von Ihnen erobert zu werden.

Insgesamt sind zum Wintersemester wieder mehr als 25 000 Studierende an den Hochschulen eingeschrieben, Tendenz steigend. Das ist die Hälfte der Studierenden in Brandenburg. Die größte Wissenschaftseinrichtung der Landeshauptstadt mit mehr als 21 000 Studentinnen und Studenten ist natürlich die Universität Potsdam. Seit ihrer Gründung im Jahr 1991 ist hier viel geleistet worden. Sie ist heute nicht nur die größte Hochschule des Landes Brandenburg. Sie ist durch den konsequenten Ausbau zur  Forschungsuniversität mit Exzellenz- und Profilbereichen, familienfreundliche Strukturen, die enge Zusammenarbeit mit den ansässigen außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die weiterführende Vernetzung wie z.B. beim Forschungsnetzwerk pearls und der Gründungsservice sowie der Wissens- und Technologietransfer eine Erfolgsgeschichte.

Neben der Universität hat Potsdam die älteste Filmhochschule Deutschlands, die Filmuniversität Babelsberg „Konrad Wolf“ sowie die Fachhochschule Potsdam, die Fachhochschule für Sport und Management und die Fachhochschule Clara Hoffbauer. Besonders freue ich mich darüber, dass sich regelmäßig auch Studierende aus Potsdams Partnerstädten an Potsdamer Hochschulen einschreiben.

Studierende prägen das Stadtbild und bringen sich in die Belange der Stadtgesellschaft und in aktuelle Themen der lebendigen, sich dynamisch entwickelnden und sich stets verändernden Landeshauptstadt ein. Potsdam ist ein Ort zum Wohlfühlen und wird für immer mehr Studierende auch Wohnort, für viele perspektivisch auch die neue Heimatstadt. Natürlich müssen wir die Angebote zum Wohnen weiter verbessern und ausbauen. Das haben wir im Blick und das tun wir als Landeshauptstadt beispielsweise zukünftig in der wieder erweckten Potsdamer Mitte - das schaffen wir aber insgesamt nicht allein.

Wir brauchen junge Studierende in der Stadt. Ich lade Sie daher herzlich ein, sich als Neu-Potsdamer oder -Potsdamerin auch in die Diskussionen der Stadtgesellschaft einzumischen. Gestalten Sie Potsdam mit, denn es ist bereits jetzt eine Stadt für alle mit einer Stadtmitte für alle und in den kommenden Jahren Ihr zu Hause. Immer wieder habe ich in den vergangenen Jahren gehört und gelesen, die Stadt sei abends langweilig, bieder, es gäbe zu wenig Angebote für Jugendliche und Studenten. Im Vergleich zu wem, habe ich mich dann immer gefragt.

Im Vergleich zu Hamburg, Köln und Berlin wahrscheinlich. Aber mit der Schiffbauergasse, dem KUZE in der Elflein-Straße, den Studentenklubs, den Kinos, dem Kabarett, den soziokulturellen Zentren, den Studentenfilm- und –Theaterfestivals sowie hunderten Cafés und Kneipen haben wir in Potsdam stadtweit ein attraktives Angebot für alle – mit direktem Bahnanschluss ins Berliner Nachtleben.

Ihr

Jann Jakobs