
Um die städtepartnerschaftlichen Beziehungen zwischen Potsdam und Bobigny mit Leben zu erfüllen, hat sich Djamel Sandid auf den Weg nach Potsdam gemacht. Da er noch nie hier war, möchte er zunächst die Stadt kennen lernen und mit verschiedenen Partnern ins Gespräch kommen, um mögliche Kooperationen zu besprechen.
Erste Gespräche haben bereits mit der Geschäftsstelle Sicherheitskonferenz der Landeshauptstadt Potsdam, dem Lindenpark e.V., dem Hans Otto Theater und dem Evangelischen Gymnasium Hermannswerder stattgefunden. Das Evangelische Gymnasium unterhält - nach Schließung des Espengrund-Gymnasiums - als einzige Potsdamer Schule Kontakte zum Lycee Luise Michele in Bobigny. Auch Gespräche mit Vertretern des Fachbereiches Jugendamt, der Wirtschaftsförderung und des Fachbereiches Kultur und Museum standen auf dem Programm.
„Ich freue mich sehr, in Potsdam sein zu können. Potsdam ist im Vergleich zu Bobigny eine sehr abwechslungsreiche Stadt, mit sehr viel Grün und viel Wasser. Ganz besonders beeindruckt bin ich von der historischen Innenstadt mit den zahlreichen Gebäuden, die liebevoll denkmalgeschützt rekonstruiert sind. Die bisherigen Gespräche haben dazu geführt, dass wir gemeinsam schon viele Ideen entwickelt haben. Ich fahre mit sehr vielen Anregungen zurück nach Bobigny und werde dort mit meinen Kollegen besprechen, welche Projekte gemeinsam umgesetzt werden können." Sehr beeindruckt zeigte sich Djamel Sandid beispielsweise vom elektronischen Stadtrundgang I-Guide. „Das möchte ich unbedingt unseren Touristikern empfehlen", sagte der junge Mann begeistert.
In seiner Heimatstadt beschäftigt sich Djamel Sandid auch mit dem Thema „Partizipation der Bürgerinnen und Bürger an Politik und Gesellschaft". Aus diesem Grund nahm er an der Bürgerversammlung in der Stadt- und Landesbibliothek am Platz der Einheit zum Bürgerhaushalt teil. „Ich finde es sehr wichtig, dass die Menschen einer Kommune eine Möglichkeit der Mitwirkung an der Gestaltung ihres Umfeldes erhalten. Da ich mich in Bobigny dafür sehr einsetze und an dem Prozess an der Einbindung der Bürger und Bürgerinnen beteiligt bin, interessiert es mich zu erfahren, wie in Potsdam mit dem Thema umgegangen wird."