Pressemitteilung Nr. 541 vom 11.11.2025 Hanna-von-Pestalozza-Schule vorläufig gesperrt

Wegen einer möglichen Gesundheitsgefährdung durch die neue Bodenversiegelung findet der Unterricht in den kommenden Tagen in Hort und Turnhalle statt

Das Gesundheitsamt Potsdam hat heute empfohlen, die Grundschule Hanna-von-Pestalozza in Groß Glienicke für den Schulbetrieb ab sofort zu sperren. Nachdem einige Kinder und Lehrkräfte über Husten und tränende Augen geklagt hatten und die Schulleitung dem Gesundheitsamt von einer auffälligen Staubentwicklung in mehreren Räumen berichtete, wurde die Schule heute besichtigt. Um einer möglichen gesundheitlichen Belastung der 274 Kinder und der Lehrkräfte vorzubeugen, wurde die Schulleitung am Nachmittag darüber informiert, dass die betroffenen Gebäudeabschnitte bis auf weiteres vorsorglich nicht genutzt werden sollen. In den kommenden Tagen wird der Unterricht darum in den Räumen des Hortes, der Turnhalle und im Begegnungshaus stattfinden.

Potsdams Bildungsbeigeordneter Torsten Wiegel betont: „Wir setzen alles daran, dass die Kinder weiterhin vor Ort unterrichtet werden. Dass die plötzliche Sperrung für die betroffenen Familien, Lehrkräfte und Erzieherinnen und Erzieher trotzdem mit organisatorischen Herausforderungen verbunden ist, ist uns bewusst. Wir danken schon jetzt herzlich für das Verständnis und die Unterstützung aller Beteiligten. Die Gesundheit der Kinder steht an erster Stelle. Wir stehen in engem Kontakt mit der Schulleitung und werden über diese auch die Eltern weiterhin über aktuelle Entwicklungen informieren“, so Wiegel.

„Wir haben die gemeinsame Entscheidung getroffen, um eine mögliche Gesundheitsgefährdung der dort lernenden Kinder abzuwenden“, sagt Marco Solinski, stellvertretender Leiter des Gesundheitsamtes Potsdam. Ausgelöst wurde die Staubentwicklung vermutlich durch eine chemische Reaktion eines Reinigungsmittels mit der Oberfläche des neuen Fußbodens. Ein Gutachten soll nun Aufschluss über die genaue Ursache geben. Gleichzeitig arbeitet der Kommunale Immobilien Service mit Hochdruck daran, die Belastung zu beseitigen.

Der Leiter des Kommunalen Immobilien Service, Bernd Richter, ergänzt: „Dass die Schule wieder so schnell wie möglich sicher genutzt werden kann, hat für uns höchste Priorität. Bis die Ursache beseitigt ist, können die Schülerinnen und Schüler das Gebäude leider nicht nutzen. Die Räume des Horts und der Turnhalle sind nicht betroffen“, so Richter.

Sollten bei den Schülerinnen oder Schülern anhaltende Beschwerden wie Augenreizungen, Halsschmerzen, Husten oder Kopfschmerzen auftreten, bitten wir die Eltern, sich an ihre Kinderärztin oder ihren Kinderarzt zu wenden.