Der Digitalisierungsrat soll die Landeshauptstadt auf ihrem Weg zur Smart-City-Modellkommune unterstützen und Impulse für die Digitalisierung der Verwaltung geben. Foto: stock.adobe.com/ Funtap
Die Landeshauptstadt Potsdam führt ihre Digitalisierungsstrategie konsequent fort und setzt dabei weiterhin auf die Expertise und Impulse des Digitalisierungsrates. Dies hat die Stadtverordnetenversammlung am heutigen Mittwoch beschlossen.
Seit 2022 begleitet der interdisziplinär zusammengesetzte, ehrenamtlich tätige Digitalisierungsrat die Stadt bei ihrem digitalen Wandel. In seiner ersten Amtszeit hat der Rat zahlreiche wichtige Impulse gesetzt – darunter die Entwicklung der Smart-City-Strategie, Pilotprojekte im Bereich Künstliche Intelligenz sowie Maßnahmen zur Stärkung der IT-Sicherheit infolge des Cyberangriffs 2022. Öffentlichkeitswirksame Formate wie der „Schinkelhallentalk“ trugen dazu bei, Digitalisierungsthemen verstärkt in der Stadtgesellschaft zu verankern.
Bis zur nächsten Kommunalwahl im Jahr 2029 wird das neu berufene Gremium die Landeshauptstadt weiterhin in strategischen Fragen der Digitalisierung beraten und begleiten.
Dieter Jetschmanegg, Dezernent für Zentrale Verwaltung, dankt den ausscheidenden Mitgliedern für ihr Engagement: „Die Digitalisierung in Potsdam ist kein Selbstzweck – sie soll das Leben der Bürgerinnen und Bürger konkret erleichtern, Verwaltung effizienter machen und neue Beteiligungsformen ermöglichen. Der Digitalisierungsrat hat uns in den vergangenen drei Jahren wertvolle Impulse gegeben, die wir fortsetzen und ausbauen wollen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem neu berufenen Digitalisierungsrat, auf die Ideen und Hinweise, die uns helfen, unsere Strategie nachhaltig weiterzuentwickeln.“
Auch in seiner neuen Zusammensetzung vereint der Digitalisierungsrat Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik. Vorgeschlagen wurden:
- Prof. Dr. Philipp Bouteiller, Artprojekt Entwicklungen GmbH, Berlin
- Nico Danneberg, VCAT Consulting GmbH
- Lars Geißler, WebXells GmbH
- Silvia Hennig, neuland 21
- Archibald Horlitz, Sellutions AG
- Bruno Kramm, Infinite Devices GmbH / KI-Verband
- Prof. Dr. Sabine Kuhlmann, Universität Potsdam
- Prof. Dr. Mark Lawrence, Geoforschungszentrum Potsdam
- Robert Menzlow, Brayn.io GmbH
- Dr. Claudia Nicolai, Hasso-Plattner-Institut (HPI d-school)
- Prof. Dr. Linda Rath, Vragments GmbH
- Dr. Inga Schlichting, DB Station&Service AG
- Prof. Dr. Tobias Schröder, Fachhochschule Potsdam
- Dr. Sebastian Wieczorek, Experte für Generative KI
Ergänzt wird das Gremium durch vier Stadtverordnete aus dem Ausschuss für Digitalisierung und Verwaltungsmodernisierung sowie je ein Mitglied aus dem Klima-, Wirtschafts- und Beteiligungsrat. Zudem erhält jede Fraktion die Möglichkeit, beratend an den Sitzungen teilzunehmen. Der Digitalisierungsrat soll permanentes Rederecht im Ausschuss erhalten und Stellungnahmen zu allen Themen abgeben dürfen, die dort behandelt werden. Ziel bleibt es, die digitale Transformation Potsdams gemeinsam mit Verwaltung, Stadtgesellschaft und Partnern transparent, innovativ und zukunftsorientiert zu gestalten.
Bereits in diesem Jahr konnten Fortschritte erzielt werden – etwa beim Ausbau digitaler Bürgerdienstleistungen wie der elektronischen Wohnsitzanmeldung oder dem Virtuellen Bauamt.