Etwa 200 Gäste aus Stadtgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft, Sport, Kultur und Politik haben am Dienstagabend an der feierlichen Amtseinführung der neuen Potsdamer Oberbürgermeisterin Noosha Aubel teilgenommen. Dazu zählten Ehrenbürgerin Prof. Helga Schütz, der stellvertretende Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Robert Crumbach, der Präsident der Universität Potsdam, Prof. Dr. Oliver Günther, der frühere Ministerpräsident und Oberbürgermeister Matthias Platzeck, die früheren Oberbürgermeister Jann Jakobs und Mike Schubert, der Präsident des Landesrechnungshofes, Harald Kümmel, der Landrat von Potsdam-Mittelmark, Marco Köhler, sowie der Präsident der Brandenburgischen Architektenkammer, Andreas Rieger.
Noosha Aubel wurde am 12. Oktober in der Stichwahl mit 72,9 Prozent der Stimmen zur ersten von den Potsdamerinnen und Potsdamern direkt gewählten Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt gewählt und hatte am 24. Oktober ihren ersten Arbeitstag im Rathaus. Nun fand die feierliche Inauguration mit der Übergabe der Amtskette durch den Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung, Dr. Hagen Wegewitz statt. Die Amtszeit der Oberbürgermeisterin beträgt acht Jahre und endet im Oktober 2033.
„Potsdam steht für Sport, für Kultur, für Film, für Wissenschaft. Aber die wahre Stärke dieser Stadt liegt in ihren Menschen. Für sie soll diese Stadt gerecht, lebenswert und zukunftsfähig sein. Das schulden wir ihnen. Darum wünsche ich mir, dass wir unser Erbe nicht nur bewahren, sondern weiterschreiben: als Stadt der Chancen, in der Bildung Türen öffnet und Herkunft nicht über Zukunft entscheidet. Als Stadt für alle, in der Wohnen kein Luxus, sondern Lebensgrundlage ist. Als Stadt der Wirkung, in der Politik und Verwaltung Antworten findet und die Menschen unterstützt. Als eine Stadt der Begegnung, in der Vielfalt als Stärke gilt“, sagte Noosha Aubel in ihrer ersten öffentlichen Rede als Potsdamer Oberbürgermeisterin.
Als Schwerpunkte ihrer Arbeit für die kommenden acht Jahren nennt die Oberbürgermeisterin:
- Leistungsfähige und dienstleistungsorientierte Verwaltung
- Chancengerechtigkeit und gute Bildung – für alle
- Bezahlbares Wohnen – für alle
- Ökologischer Stadtumbau
- Zukunftsfähige Wirtschaft ermöglichen
„Mir ist bewusst, dass dieses Amt eine Rolle auf Zeit ist – eine wunderbare Rolle, die nur dann Bestand hat, wenn wir sie gemeinsam mit Leben füllen. Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass Demokratie lebt, wenn Menschen sich einmischen, zuhören und Verantwortung übernehmen. Ich habe auf diesem Weg viele Gespräche führen dürfen; in Wohnzimmern, auf Marktplätzen, mit Initiativen, mit Vereinen. Dabei habe ich gespürt: Die Menschen wollen kein Spektakel. Sie wollen Lösungen. Sie wollen eine Stadt, die hält, was sie verspricht“, so Noosha Aubel weiter.
Noosha Aubel wurde am 4. Dezember 1975 in Hannover geboren. Sie ist parteilos und Mutter von zwei Töchtern. 2017 wurde sie zur Beigeordneten für Bildung, Kultur und Sport der Landeshauptstadt Potsdam berufen, ab 2019 verantwortete sie auch den Bereich Jugend. In ihrer Zeit als Beigeordnete prägte sie über mehrere Jahre die strategische Ausrichtung der Stadt in zentralen gesellschaftlichen Zukunftsfeldern. Nach ihrer Potsdamer Zeit übernahm sie 2023 die Geschäftsführung einer Berliner Unternehmerstiftung, bevor sie Mitte 2024 als Stadträtin und Dezernentin für Bildung, Sport, Ordnung, Gesundheit, Soziales und Kultur nach Flensburg wechselte. Bei der OBM-Wahl erhielt Noosha Aubel im ersten Wahlgang 34 Prozent der Stimmen, bei der Stichwahl am 12. Oktober eine überwältigende Mehrheit.
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- Rede der Oberbürgermeisterin Noosha Aubel zur feierlichen Amtseinführung