Pressemitteilung Nr. 412 vom 05.09.2025 Literaturnobelpreisträger Abdulrazak Gurnah trägt sich ins Goldene Buch der Landeshauptstadt Potsdam ein

Nikolaisaal, Großer Saal
© Stefan Müller
Nikolaisaal, Großer Saal (© Stefan Müller)

Der Literaturnobelpreisträger Abdulrazak Gurnah wird sich am Donnerstag, 11. September, im Rahmen der Deutschlandpremiere seines neuen Buches im Nikolaisaal Potsdam in das Goldene Buch der Landeshauptstadt eintragen. Die besondere Veranstaltung findet im Rahmen des Literaturfestivals LIT:potsdam statt. Gurnah, dessen Werke vielfach ausgezeichnet wurden, stellt seinen neuen Roman „Diebstahl“ vor. Moderiert wird die Lesung von Literaturkritiker Denis Scheck, Iris Berben liest aus der deutschen Fassung des Buches. In seinen Büchern setzt sich der Autor immer wieder mit den Themen Migration, Identität und den Folgen des Kolonialismus auseinander und gibt jenen eine Stimme, die oftmals überhört werden.

Abdulrazak Gurnah wurde 2021 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Nun erscheint mit „Diebstahl“ sein erster Roman, der nach der Verleihung des Nobelpreises entstanden ist. Darin wendet er sich dem Tansania der Gegenwart zu. Es geht um den langen Schatten des Kolonialismus, um das Schicksal dreier junger Menschen auf Sansibar – und um die ewig aktuelle Frage, ob wir Hammer oder Amboss beim Schmieden unseres Schicksals sein wollen.

Abdulrazak Gurnah, geboren 1948 im Sultanat Sansibar, lebt in Canterbury, England. Er ist Professor emeritus für englische und postkoloniale Literatur an der University of Kent und hat bislang elf Romane veröffentlicht. Auf Deutsch erschienen im Penguin Verlag zuletzt die Romane „Nachleben“ (2022), „Das versteinerte Herz“ (2024) und nun „Diebstahl“ (2025).

Der Eintrag in das Goldene Buch ist eine der höchsten Auszeichnungen, die die Landeshauptstadt Potsdam vergibt. Mit diesem Akt würdigt die Stadt das literarische Werk und das gesellschaftliche Engagement Gurnahs. Tickets für die Veranstaltung, in deren Rahmen der Eintrag erfolgt, sind zu Preisen von 8 bis 50 Euro erhältlich unter www.litpotsdam.de sowie www.nikolaisaal.de. 
 

Weitere Beiträge