
Unter dem Titel „#makerstreet. Und die Straße gehört Dir“ plant die Landeshauptstadt Potsdam am 4. und 5. Juli ein spannendes Realexperiment in der Potsdamer Innenstadt. An diesen Tagen verwandeln sich Teile der Lindenstraße und der Platz am Jägertor in lebendige Orte voller Möglichkeiten. Dabei sollen Anwohnende, Gewerbetreibende, Gastronomen und Gäste mitmachen, gemeinsam erproben und erleben, dass Straßen weit mehr sind als Verkehrswege – sie können Orte der Begegnung, Erholung und kreativen Nutzung sein.
„Während des Experiments werden ausgewählte Abschnitte für den Autoverkehr gesperrt, um Platz für Neues zu schaffen, zu erproben und Erfahrungen für die Zukunft zu machen. Potsdamerinnen und Potsdamer sind herzlich eingeladen, aktiv mitzumachen, eigene Ideen einzubringen und gemeinsam herauszufinden, wie der öffentliche Raum noch vielfältiger gestaltet werden kann. Gleichzeitig werden Eindrücke und Erfahrungen gesammelt, um die Bedürfnisse der Anwohnenden besser zu verstehen“, sagt der Beigeordnete für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt, Bernd Rubelt.
Zu einem ersten Kennenlernen und Ideenaustausch lädt die Landeshauptstadt Potsdam Anwohnende und Interessierte am Freitag, 16. Mai, ab 15 Uhr ins Potsdam Lab, Wissenschaftsetage (4. Etage) im Bildungsforum, Am Kanal 47, ein
Ob Musik, Kunst, Spiele, Kulinarik oder kleine Aktionen – jeder Beitrag kann das Realexperiment bereichern. Wer weitere Informationen benötigt oder nicht teilnehmen kann, kann gern Kontakt aufnehmen über: post@p3-projekt.de.
Das Realexperiment findet statt vor dem Hintergrund des Konzeptes „Innenstadt-Straßenräume neu denken“, welches die Stadtverordneten im Mai 2023 beschlossen haben. Dabei geht es darum, den Wandel, in dem sich Innenstädte in ganz Europa befinden, in Potsdam bewusst zu gestalten. Der Modellversuch zur Verkehrsberuhigung in der Dortustraße war ein erster konkreter Schritt. Statt zahlreicher parkender Autos wurden hier mehr Grün, mehr Sitzgelegenheiten und mehr Platz für den Fußverkehr geschaffen. Seit Herbst 2024 wird darüber hinaus am sogenannten Straßenraumgestaltungskonzept gearbeitet, um mit den Erfahrungen aus dem Modellversuch weitere Straßen umzugestalten. Hier werden aktuell die zahlreichen Beiträge aus der umfangreichen Bürgerbeteiligung ausgewertet und in neue Pläne überführt. Diese können im Sommer in einer weiteren Beteiligungsphase nochmals eingesehen und kommentiert werden.