1. Öffentliche Veranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung der Landeshauptstadt Potsdam

Kommunale Wärmeplanung

Am Dienstag 8. Juli 2025 hat die erste öffentliche Veranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung für die Landeshauptstadt Potsdam stattgefunden.

Etwa 80 Interessierte hatten sich im Potsdam Museum eingefunden, um den aktuellen Stand der bisherigen Analysen und Planungen zu erfahren.

In einem Grußwort hob Lars Schmäh, kommissarischer Fachbereichsleiter Klima, Umwelt, Grünflächen, die Bedeutung der kommunalen Wärmeplanung hervor, die Orientierung und mehr Klarheit bei der zukünftigen Wärmeversorgung bieten kann. Zudem betonte er die Bedeutung der Wärmeverbrauchsreduktion: durch Sanierung von Gebäuden, Effizienzsteigerung der Wärmeversorgung, aber auch eigenverantwortliche Einsparungen von Heizenergie sind neben den technischen Lösungen wichtige Bausteine auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Wärmeversorgung.

Frederik Schlotfeldt vom Hamburg Institut stellte die vorliegende Potenzialanalyse für die unterschiedlichen Wärmeerzeugungsmöglichkeiten auf dem Potsdamer Stadtgebiet vor. Alexander Mertes von der Koordinierungsstelle Klimaschutz ging auf die Ergebnisse der Einteilung in sogenannten Eignungsgebiete ein und stellte beispielhaft Gebiete vor wo Fern- beziehungsweise Nahwärmenetze sinnvoll ausgebaut werden können und wo individuelle Lösungen, wie beispielsweise Wärmepumpen, die bessere Wahl sind. Darüber hinaus wurden auch Prüfgebiete dargestellt, welche im weiteren Verlauf der Wärmeplanung hinsichtlich der Möglichkeiten zur Wärmenetzerweiterung betrachtet werden. 

Aktuell werden rund 45 Prozent des Potsdamer Wärmebedarfs über Fern- bzw. Nahwärmenetze versorgt. Dieser Anteil könnte perspektivisch auf etwa 63 Prozent ansteigen.

Im Anschluss an die Vorträge konnten in einer Frage- und Diskussionsrunde Unklarheiten, offene Fragen und Bedenken geäußert werden.

Zum Abschluss der Veranstaltung wurden die Karten an Stellwänden präsentiert und die darauf dargestellten vorläufigen Ergebnisse konnten mit den anwesenden Fachleuten diskutiert werden. Es gab einen angeregten Austausch.

Antworten auf die häufigsten Fragen sind in den FAQ auf dieser Seite hinterlegt.

Für Potsdamerinnen und Potsdamer, deren Gebäude sich in einem Bereich befinden, in dem eine individuelle Wärmeversorgungslösung als die wirtschaftlich sinnvollste erachtet wird, gibt es bereits sehr gute Orientierungshilfen, wie z.B. den Heizungswegweiser des zuständigen Bundesministeriums. Dort gibt es auch einen Überblick über Förderprogramme

Des Weiteren besteht die Möglichkeit einer kostenfreien Energieberatung bei der Verbraucherzentrale Brandenburg.

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