Drachenhaus

1770 bis 1772 entstand das seit langem geplante Drachenhaus als Quartier für den Winzer oberhalb des Weinberges, mit Blick auf Schloss Sanssouci und inmitten einer idyllischen Parkanlage. Zum Vorbild nahm man sich die Ta-Ho-Pagode aus Kanton, die der englische Architekt William Chambers 1757 in einem Buch veröffentlichte. Carl von Gontard wandelte diese Vorlage ab und so baute er ein akzeptables Wohngeschoß mit zwei Stuben, Küche und Flur.

Durch konkav geschwungene Wände gewann er mehr Fenster und vergrößerte den Raum im Untergeschoß. Sechzehn vergoldete Drachen wurden auf die Dachkanten gesetzt, die dem Gebäude und später auch dem Weinberg seinen Namen gaben. Um dem zunehmenden Verfall Einhalt zu gebieten und den Wünschen der Besucher entgegenzukommen, richtete ein Pächter nach der Jahrhundertwende einen Kaffeeausschank ein. Die Nordseite bekam einen großen Küchenraum, der 1935 noch einmal erweitert wurde. Nach dem Mauerfall war das Drachenhaus bis 1996 eine Filiale der Potsdamer Caféhaus GmbH. Im Jahr 1996 ergab sich für Peter Hortig die Möglichkeit, das Drachenhaus zu pachten. Seit 2012 wird das "Restaurant & Café Drachenhaus" von seinem Sohn Alexander Hortig geführt.

Potsdams Drachenhaus ist seit vielen Jahren auch eine Adresse für Liebhaber klassischer Kammermusik. Gäste speisen in historischer Atmosphäre bei Kerzenschein und lassen sich von ausgewählter »Musik Alter Meister« verzaubern. Dazu wird ein köstliches Drei-Gänge-Menü serviert.

Adresse

Drachenhaus
Maulbeerallee 4
14469 Potsdam
Deutschland