Wer pflückt unser Obst? Im Rahmen der Ökofilmgespräche 2025 zeigt der Förderverein für Öffentlichkeitsarbeit im Natur- und Umweltschutz FÖN e.V. am 11. Juni 2025 im Filmmuseum Potsdam den preisgekrönten Dokumentarfilm „The Pickers“ von Elke Sasse. Neben der Regisseurin sind Franziska Humbert (Oxfam) und der Journalist Jonas Seufert zu Gast. Der Film erhielt den Klimaschutz-Filmpreis der Ökofilmtour 2025, vergeben von der Landeshauptstadt Potsdam.
Im Anschluss findet ein Publikumsgespräch mit Elke Sasse (Regie), Franziska Humbert (Oxfam, Bereich Wirtschaft und Menschenrechte) sowie Jonas Seufert (Journalist) statt. Die Moderation übernimmt Katrin Springer, Leiterin der Ökofilmtour. Ein Grußwort spricht Lars Schmäh, kommissarische Fachbereichsleitung für Klima, Umwelt und Grünflächen in der Landeshauptstadt Potsdam. Die Ökofilmgespräche sind eine Veranstaltung des Fördervereins für Öffentlichkeitsarbeit im Natur- und Umweltschutz FÖN e.V. in Kooperation mit dem Filmmuseum Potsdam.
Ökofilmgespräche 2025: Im Anschluss an die Ökofilmtour finden von Mai bis Dezember die Ökofilmgespräche statt. Gezeigt und mit dem Publikum und Expert:innen diskutiert werden ausgewählte Filme des Festivals einmal im Monat im Filmmuseum Potsdam sowie bis Jahresende auch an anderen Orten in Potsdam und im Land Brandenburg. Die Ökofilmgespräche werden vom Förderverein für Öffentlichkeitsarbeit im Natur- und Umweltschutz FÖN e.V. durchgeführt. Die Veranstaltungen werden gefördert durch das Ministerium für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (MLEUV) und die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung. Medienpartner: Potsdamer Neueste Nachrichten (PNN). Mehr unter www.oekofilmtour.de.
Mittwoch, 11. Juni 2025, 19:00 Uhr
The Pickers, Regie: Elke Sasse
Dokumentarfilm, Deutschland, Griechenland 2024, 80 Min.
Ort: Filmmuseum Potsdam, Breite Straße 1A, 14467 Potsdam
Eintritt: 5,00 Euro
Tickets: unter Tel. 0331-271 81 12 oder auf www.filmmuseum-potsdam.de
Mehr zum Film: Seydou aus Mali pflückt Orangen in Süditalien. Er hat keinen Vertrag und wird pro Kiste bezahlt, wie die anderen Pflücker. Er lebt in einer selbstgebauten Hütte in einer Siedlung ohne Wasser und Strom. Der Film führt uns zu den europäischen Feldern in Portugal, Griechenland und Spanien, wo unser Obst und Gemüse wächst und von 1 Million Migranten geerntet wird. Sie sind die mobile Arbeitskraft, die unsere Supermarktregale füllt, oft ohne Verträge oder Mindestlöhne. Viele sind illegal oder haben hohe Schulden bei Vermittlern. Der Film zeigt, dass unser tägliches Obst und Gemüse in Ausbeutung verwurzelt ist. Doch es gibt Hoffnung: Pape aus Senegal produziert faire Orangen in Süditalien. Könnte das die neue Norm werden? Auszug aus der Jurybegründung: „Mit hautnah persönlichen Geschichten gewährt „The Pickers“ den Zuschauer:innen einen Blick hinter den Kulissen und zeigt, was es braucht, um so scheinbar harmlose Produkte wie Erdbeeren in die Supermarktregale und auf unseren Frühstückstisch zu bringen. Der Film durchdringt leise, aber stetig die Komplexität unserer globalisierten Welt des 21. Jahrhunderts, um der tiefen Ungerechtigkeit ein Gesicht zu geben und die Dinge so zu zeigen, wie sie wirklich sind.“ Weitere Informationen unter www.oekofilmtour.de.
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- Plakat "The Pickers" Ökofilmgespräch, 11.06.2025