Inklusionspreis der Landeshauptstadt Potsdam

Heute ausgezeichnet – morgen selbstverständlich!
„Großes Gruppenfoto der Preisträgerinnen und Preisträger des Potsdamer Inklusionspreises 2025. Menschen mit und ohne Behinderung stehen und sitzen gemeinsam im Saal des Potsdam Museums, viele halten Blumen und Urkunden, alle lächeln und jubeln.“
© Marc Lehnhardt Einfilm.com

Großes Gruppenfoto der Teilnehmenden am Potsdamer Inklusionspreis 2025

Unter dem Motto „Heute ausgezeichnet – morgen selbstverständlich!“ wurde am 29. November 2025 zum zweiten Mal der Inklusionspreis der Landeshauptstadt Potsdam verliehen. Insgesamt 15 Projekte und Initiativen hatten sich beworben, um ihr Engagement für Barrierefreiheit, Teilhabe und ein inklusives Miteinander sichtbar zu machen.

Die Preise wurden im Saal des Potsdam Museums durch Oberbürgermeisterin Noosha Aubel, Dr. Tina Denninger (Beauftragte für Menschen mit Behinderung), Schirmherrin Verena Schott sowie Vertretungen des Beirats für Menschen mit Behinderung überreicht.

Die Preisverleihung stellt leuchtende Beispiele in den Mittelpunkt und macht Engagement sichtbar, das unsere Stadt offener, gerechter und lebenswerter für alle macht.

Die Preisträger*innen 2025 

1. Preis: BarriereBusters – Potsdamer Bürgerstiftung

Die BarriereBusters setzen sich seit 2024 dafür ein, Barrieren in Potsdam sichtbar zu machen und abzubauen. Sie bieten Workshops, Barriere-Checks und Beratungen an und entwickeln die digitale Karte „Barrierefrei in Potsdam“ kontinuierlich weiter.
Bei der Barrierechallenge 2025 beteiligten sich über 180 Menschen und meldeten mehr als 300 Orte. Das Projekt arbeitet nach dem Prinzip „Nicht ohne uns über uns“ und bezieht Menschen ein, die Barrieren selbst erleben.
Die BarriereBusters zeigen, wie Inklusion praktisch und innovativ umgesetzt werden kann – gemeinsam mit der Stadtgesellschaft.

Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier
 

„Bei der Preisverleihung überreicht Oberbürgermeisterin Noosha Aubel den BarriereBusters die bunte Inklusionspreis-Skulptur. Zwei Vertreter der BarriereBusters stehen lächelnd auf der Bühne, während ein Kind daneben zuschaut. Im Hintergrund ist die Folie mit dem Projektnamen eingeblendet.
© Marc Lehnhardt Einfilm.com

Oberbürgermeisterin Noosha Aubel überreicht den BarriereBusters die Inklusionspreis-Skulptur. 

2. Preis: Wortkarussell – Kreativer Schreibkreis im Haus der Begegnung

Das Wortkarussell bietet seit 1990 einen offenen, barrierefreien Raum für kreatives Schreiben und Begegnung. Der Kreis arbeitet mit Angeboten in einfacher und Leichter Sprache, fördert generationenübergreifenden Austausch und veranstaltet regelmäßige Lesungen.Mit acht veröffentlichten Anthologien ist das Wortkarussell ein langjähriges Beispiel dafür, wie kulturelle Teilhabe für alle ermöglicht werden kann – unabhängig von Alter, Herkunft oder Einschränkungen.

Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier.  

Gruppenfoto zur Verleihung des 2. Platzes beim Inklusionspreis Potsdam: Das Wortkarussell – kreativer Schreibkreis – steht gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Noosha Aubel, Moderatorin und weiteren Beteiligten auf der Bühne. Eine Person im Rollstuhl hält die Urkunde, eine weitere Person ein großes Preisgeld-Schild. Im Hintergrund zeigt die Leinwand die Auszeichnung ‚Platz 2 – Wortkarussell‘.
© Marc Lehnhardt Einfilm.com

Gruppenfoto zur Verleihung des 2. Platzes beim Inklusionspreis Potsdam: Das Wortkarussell – kreativer Schreibkreis. 

3. Preis: Stammtisch Inklusion

Der Stammtisch Inklusion vernetzt seit rund 15 Jahren Menschen aus Selbstvertretung, Verwaltung, Vereinen, Politik und Nachbarschaft. Die monatlichen Treffen sind bewusst niedrigschwellig und offen für alle, die sich für Inklusion interessieren.
Hier entstehen Ideen, werden Herausforderungen besprochen und gegenseitige Unterstützung organisiert. Der Stammtisch zeigt, wie Inklusion im Alltag entstehen kann – durch Dialog, Offenheit und gemeinsame Verantwortung.

Jan Krech vom Stammtisch Inklusiv, Gewinner des 3. Platzes, sitzt mit einem bunten Blumenstrauß lächelnd im Vordergrund. Hinter ihm stehen weitere Teilnehmende der Preisverleihung mit Blumen und Urkunden.
© Marc Lehnhardt Einfilm.com

Inklusionspreis 2025. Der dritte Platz ging an den Stammtisch Inklusiv

Sonderpreis 2025: Akzeptanzfestival (Einzelfallhilfemanufaktur e.V.)

Das Akzeptanzfestival erreichte 2025 über 12.000 Besuchende und verbindet Kultur, Begegnung und Aufklärung. Mit Workshops, Rollstuhlparcours, Gesprächsrunden und barrierefreien Angeboten schafft es echte Teilhabe und macht Inklusion für viele erlebbar.
Menschen mit Behinderungen gestalten das Festival als Redner*innen, Künstler*innen und Organisator*innen mit. Der Sonderpreis würdigt die große Reichweite und die starke Wirkung dieses Festivals für Potsdam.

Mehr Informationen finden Sie hier

Zwei Vertreter*innen des Akzeptanzfestivals stehen nebeneinander und halten den Sonderpreis des Inklusionspreises Potsdam: einen großen symbolischen Scheck über 400 Euro sowie einen Blumenstrauß. Beide lächeln in die Kamera.
© Marc Lehnhardt Einfilm.com

Das Akzeptanzfestivals der Einzelfallhilfemanufaktur e.V. erhielt den Sonderpreis. 

Inklusionspreis der Universität Potsdam

Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch der Inklusionspreis der Universität Potsdam verliehen – unter dem Motto „Bist du ein Hingucker – gemeinsam sichtbar werden“. Ausgezeichnet wurden kreative Projekte, die Barrieren im Hochschulalltag abbauen.

Die Preisträger*innen und weitere Informationen finden Sie hier

Fotogalerie – Eindrücke der Preisverleihung

Wie geht es weiter?

Der Potsdamer Inklusionspreis wird alle zwei Jahre vergeben.
Der nächste Preis wird im Jahr 2027 ausgelobt.

Informationen zu Bewerbung, Kriterien und Terminen werden frühzeitig auf dieser Seite bekanntgegeben.

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