
Nager und Kleinsäuger wie Ratten, Mäuse und Spitzmäuse können Überträger einer Reihe von Krankheiten sein. Dazu gehören Hanta- oder Bornavirus-Infektionen, Leptospirose, Salmonellose und weitere. Da es sich hier um Erkrankungen handelt, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden, spricht man hier von Zoonosen. Um sich vor diesen zu schützen, ist es wichtig, den Kontakt mit den kontaminierten Tieren, die selbst nicht erkrankt sein müssen, zu minimieren. Dazu möchte das Gesundheitsamt Potsdam Ihnen weitere Informationen bereitstellen.
Beim Befall eines Gartens, Hauses oder einer Gemeinschaftseinrichtung mit Ratten, Mäusen oder Spitzmäusen sollte ein Schädlingsbekämpfer befragt werden. Nicht alle diese Tiere dürfen einfach bekämpft werden, z. T stehen sie unter Artenschutz. Dazu und zur Bekämpfung finden Sie auch weitere Informationen beim Umweltbundesamt https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/welche-nagetiere-duerfen-bekaempft-werden .
Um die Übertragung von Krankheitserregern zu verhindern, sollte Kontakt zu den oben genannten Tieren und ihren Ausscheidungen vermieden werden
- Vorsicht bei allen Aktivitäten im Freien, bei denen ein Kontakt mit Nagern oder ihren Ausscheidungen möglich ist wie z. B. Gartenarbeiten (Komposthaufen), Holzschlagen, Holzstapeln, Zelten.
- Vorsicht bei Arbeiten in Scheunen, Schuppen, Ställen o. Ä., in denen Nagern vorkommen können.
- Insbesondere bei Arbeiten, die Staub aufwirbeln (Kehrarbeiten), ist Vorsicht geboten (Staub anfeuchten, Atemschutzmaske, Handschuhe verwenden).
- Besondere Vorsicht ist geboten beim Entsorgen von toten Tieren oder ihren Ausscheidungen, tragen Sie Handschuhe und eine FFP2-Maske, feuchten Sie das tote Tier gründlich mit einem handelsüblichen Reinigungsmittel an und benutzen Sie zum Aufnehmen eine umgestülpte Plastiktüte.
- Nach Arbeiten in Staub-belasteten Räumen ggf. duschen und die Haare waschen, benutzte Arbeitskleidung waschen.