
Das Gesundheitsamt der Landeshauptstadt Potsdam führt am 15. Juli 2025 einen Impfaktionstag durch.
An diesem Tag steht das Gesundheitsamt in der Berliner Straße 150a von 9 bis 18 Uhr allen Menschen in Potsdam, insbesondere Jugendliche und ihren Eltern, mit einem breiten Angebot an Impfungen und vielen Informationen, offen. Ein besonderes Augenmerk gilt an diesem Tag der Impfung gegen Infektionen mit Humanen Papillomviren (HPV-Impfung).
Jeder Gast im Gesundheitsamt kann an dem Tag seinen Impfstatus prüfen und direkt alle nötigen Impfungen auffrischen lassen. Darüber hinaus beantworten die Kolleginnen und Kollegen im Gesundheitsamt am Impfaktionstag gern alle Fragen zu den unterschiedlichen Impfungen und geben Informationsmaterial mit. Speziell für die HPV-Impfung werden umfangreiche Informationen zur Verfügung gestellt.
Bitte bringen Sie, wenn möglich, Ihren Impfausweis und Ihre Krankenkassen-Karte mit. Auch nicht krankenversicherte Menschen sind herzlich willkommen.
- Hintergrundinformationen zu HPV
Wussten Sie, dass in Deutschland täglich 17 Frauen und 4 Männer an HPV-bedingtem Krebs erkranken? Das sind etwa 7850 Menschen im Jahr. HPV steht für Humane Papillomviren. Fast jeder Gebärmutterhalskrebs ist durch das Virus bedingt. Außerdem kann HPV Penis- und Analkrebs oder auch Krebs in der Mundhöhle verursachen.
Und wussten Sie, dass man Kinder und Jugendliche gegen eine Infektion mit HPV effektiv schützen kann? Die Impfung gibt es bereits seit 2006, sie gilt als sicher und gut verträglich und wird von der STIKO (Ständige Impfkommission) für alle Kinder und Jugendlichen ab 9 Jahren empfohlen. Bis zum 18. Geburtstag wird sie von den Krankenkassen gezahlt.
Die Impfraten für die vollständige Impfung im Land Brandenburg liegen bei 67,2 % für 15-jährige Mädchen und 44,5 % für gleichalte Jungen (die erste Dosis haben in diesem Alter 79,4 % der Mädchen und 60,0 % der Jungen). (Quelle: RKI VacMap für 2023)
Diese, im Vergleich zu anderen Impfungen eher geringen Raten, möchten wir gern durch umfangreiche Aufklärung und ein offenes Impfangebot steigern.