Die ersten Tage im Rathaus: Ankommen und Reinfinden

Noosha Aubel
© Karoline Wolf / 2021

Noosha Aubel

Diese Woche stand ganz unter der Überschrift Ankommen und Reinfinden. Nach meiner Vereidigung am Freitag, dem 24. Oktober 2025 – an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für die vielen Glückwünsche und Blumen! – begann für mich der Übergang vom Wahlkampf in den Verwaltungsalltag.

Noosha Aubel steht in ihrem Büro und gibt Interviews. Vor ihrem Mund sind Mikrofone des rbb und von Radio Potsdam. Im Hintergrund ist die Nuthestraße aus ihrem Bürofenster zu erkennen.
© LHP/CH

Interviews am ersten Arbeitstag

Ich arbeite mich mit Unterstützung meines engagierten Büros in die Themen ein – und das sind wirklich viele. Zum Teil sind sie hochkomplex, und es braucht Zeit, sich in jedes einzelne Feld gründlich einzuarbeiten. Ich übe mich in Geduld (Sie wissen, das war noch nie meine größte Stärke) und bitte auch um Ihre. Es wird ein Weilchen dauern, bis ich überall im Stoff bin.

Was mir dabei sehr hilft: Ich kenne die Verwaltung, die Führungsebene und auch das Haus schon in Teilen. Dieses Wissen ist ein großer Vorteil – und ein gutes Gefühl, auf Bekanntem aufbauen zu können.

Begegnungen & Gespräche

Der persönliche Austausch steht in diesen ersten Tagen ganz oben auf meiner Agenda. Ich führe derzeit Gespräche mit allen mir direkt zugeordneten Bereichen und den Beigeordneten. Es geht darum, ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln: Wo stehen wir? Welche Themen drängen? Und wie wollen wir künftig zusammenarbeiten? Wir stimmen uns auf eine gemeinsame Arbeitsweise ein – mit klarer Orientierung auf die Ziele, die ich in den vergangenen Wochen vorgestellt habe.

Noosha Aubel in einer Dienstberatung
© LHP/jab

Dienstberatung im Büro der Oberbürgermeisterin

Besonders gefreut hat mich das erste Gespräch mit Stadtverordneten zum Thema Energiewende. Konstruktiv, faktenbasiert, lösungsorientiert – genau so stelle ich mir gute Zusammenarbeit vor. Auch die Termine mit den Fraktionen sind weitgehend vereinbart – und ich freue mich auf den Austausch.

Themen, die wir angeschoben haben

Im Wahlkampf ist mir eines noch einmal besonders deutlich geworden: Echte Beteiligung ist kein „nice to have“, sondern entscheidend für die Zukunft unserer Stadt. Wir verfügen über ein enormes Maß an Wissen, Engagement und Ideen in unserer Stadtgesellschaft – dieses Potenzial wollen wir gezielt aufnehmen und kanalisieren. Gemeinsam mit meinem Team entwickeln wir derzeit Formate, die genau das möglich machen. Kleiner Spoiler: Im Dezember geht’s los!

Darüber hinaus beschäftigen wir uns mit der Frage: Wie wollen wir uns als Stadt und als Verwaltung weiterentwickeln? Wir prüfen derzeit Formate, die uns agiler, wirksamer und gemeinschaftlicher handeln lassen – immer mit dem Ziel, noch besser für die Menschen in unserer Stadt zu arbeiten.

Was ich hinterfrage – und was ich lernen durfte

In diesen ersten Tagen durfte ich feststellen: An vielen Stellen sind wir weiter, als ich gedacht hätte. Das ist ein schöner Befund – und zugleich ein Auftrag. Denn eines wird mir deutlich: Wir müssen unsere Erfolge sichtbarer machen. Es passiert vieles Gutes in unserer Verwaltung und unserer Stadt – wir sollten uns trauen, das auch zu zeigen.

Es waren intensive, lehrreiche und motivierende Tage. Ich freue mich auf die kommende Woche – besonders auf meine Inauguration und die erste Stadtverordnetenversammlung. Beides sind wichtige Schritte auf dem Weg in die gemeinsame Arbeit für unsere Stadt.