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Die Landeshauptstadt Potsdam hat einen wichtigen Meilenstein ihrer Gleichstellungspolitik erreicht: Mit jeweils zehn weiblichen und zehn männlichen Fachbereichsleitungen – ergänzt durch je eine kommissarische Leitung pro Geschlecht sowie zwei noch unbesetzte Positionen – sind die Fachbereichsleitungen der Stadtverwaltung nun erstmals paritätisch mit Frauen und Männern besetzt. Das geht aus dem Personalbericht zum Thema „Attraktive Arbeitgeberin 2025“ hervor, den die Landeshauptstadt Potsdam im heutigen Ausschuss für Digitalisierung und Verwaltungsmodernisierung vorstellen wird.
Dieter Jetschmanegg, in dessen Geschäftsbereich Zentrale Verwaltung vier von sechs Fachbereichsleitungen mit weiblichen Führungskräften besetzt sind, sagt dazu: „Mit der nun erreichten Parität setzt die Landeshauptstadt Potsdam ein klares Signal für Gleichstellung, Vielfalt und eine zeitgemäße Personalpolitik. Sie bekräftigt damit ihren Anspruch, allen Beschäftigten faire und chancengerechte Arbeitsbedingungen zu bieten. Die Stärkung weiblicher Führungskräfte war seit Langem ein zentrales Anliegen – umso mehr freue ich mich, dass wir dieses Ziel nun erfolgreich erreicht haben.“
Ein Blick auf die Gesamtverwaltung zeigt: Derzeit sind 57 Prozent der Beschäftigten weiblich und 43 Prozent männlich. Diese Verteilung findet sich auch bei den Bereichs- und Geschäftsstellenleitungen wieder. Bei den Arbeitsgruppenleitungen liegt der Frauenanteil mit 65 Prozent sogar noch darüber.
Auch Claudia Sprengel, Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt Potsdam, hebt die Bedeutung des Fortschritts hervor: „Ich freue mich, dass wir auf der Ebene der Fachbereichsleitungen erstmals eine paritätische Besetzung erreicht haben. Doch dabei darf es nicht bleiben: Parität muss auf allen Ebenen unserer Verwaltung selbstverständlich werden – von den Beigeordneten bis zur unteren Führungsebene. Es geht nicht um das bloße Erfüllen von Quoten, sondern um einen diversitätsorientierten Führungsstil. Die Verwaltung muss hier Vorbild sein. Ich hoffe, dass dieser Fortschritt nur ein erster Meilenstein ist – der nächste ist die Umsetzung unseres neuen Gleichstellungsplans.“
Auch bei der zukünftigen Besetzung von Fachbereichsleitungen und anderer Führungspositionen wird die Landeshauptstadt Potsdam gezielt auf eine Steigerung des Frauenanteils hinwirken. Dazu gehören geschlechtersensible Rekrutierungsprozesse und das aktive Ansprechen qualifizierter weiblicher Fachkräfte.