Die Landeshauptstadt Potsdam hat in der Stadtverordnetenversammlung am 5. November einen Bericht zur Umsetzung der dezentralen Ideen-Budgets (vormals Bürger-Budgets) für das Jahr 2023 veröffentlicht. Grundlage ist die zeitgleiche Veröffentlichung des finanziellen Jahresabschlusses der Stadt für 2023.
Bürgermeister Burkhard Exner sagt: „Potsdam kann stolz sein auf seine engagierte Stadtgesellschaft. Viele Menschen bringen sich mit ihren Ideen ein und lenken den Blick auf die Themen, die ihnen wichtig sind. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken. Machen Sie weiter so. Beteiligen Sie sich, bringen Sie Ihre Vorschläge ein und gestalten Sie Potsdam mit.“
Insgesamt konnten 40 Projekte mit rund 111.250 Euro umgesetzt werden. In Satzkorn wurden ein Outdoor-Fitnessgerät, eine Tempo-Anzeige, ein Dorfbackofen, eine Boule-Anlage mit Sitzbänken sowie ein Insektenhotel installiert. In Bornstedt kam ein neuer Schaukasten hinzu. Für Golm und Eiche wurde eine Jurte angeschafft und zusätzlich eine Mitfahrbank aufgestellt. In Grube entstand ein mobiler Holzbackofen, während in Bornim sogenannte „Relax-Inseln“ am Spielplatz eingerichtet wurden.
In Potsdam-West erhielten das „Westival 2023“, der Waldgarten „Multistrata“, die Projekte „Kiezgeschichten“ und „ParkWandel“, verschiedene Freizeit- und Lernangebote für Kinder und Jugendliche sowie der Film „Heiligensee“ finanzielle Unterstützung. In Babelsberg wurden eine kleine Skate-Rampe und ein Nachbarschaftsbrunch am Lindenpark gefördert, ein Wäldchen zwischen Zentrum Ost und Babelsberger Park gepflanzt, ein Straßenfest im Musikerviertel organisiert sowie eine gemeinsame Aufräumaktion und das Projekt „OPEN Bike Sensor“ realisiert.
Am Stern entstand ein Stadtteil-Faltplan. In Drewitz wurden ein Infokasten, ein Balkonwettbewerb, Lesungen und ein neues Gerätehäuschen auf dem essbaren Hof ermöglicht. Zudem wurde am Bürgerhaus Stern*Zeichen eine „Grüne Oase“ geschaffen und die Außenfassade neugestaltet. In der Waldstadt wiederum wurden Figuren im Kiezwald gereinigt, eine Büchertausch-Zelle eingerichtet, die Hortlaube bemalt, ein Barfußpfad angelegt, ein Workshop zu „Demenz-Muffs“ angeboten, ein Leih-Lastenrad und eine Fahrradpumpstation zur Verfügung gestellt sowie ein Materialcontainer am Sportplatz erneuert.
Ermöglicht wurden diese Projekte durch das Engagement der Kooperationspartner vor Ort: Im Norden durch den Dorf- und Kulturverein Satzkorn miteinander e.V., in Bornim, Bornstedt, Nedlitz, Eiche, Grube und Golm durch die Stadtteilkoordination Bornstedt, in Potsdam-West und der Brandenburger Vorstadt durch das Stadtteilnetzwerk Potsdam West, in Babelsberg durch das Heidehaus Babelsberg, am Stern und Drewitz durch die Stadtkontor sowie im gleichnamigen Stadtteil durch die Stadtteilkoordination EINE Waldstadt.
„Unsere Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner haben großartige Arbeit geleistet. Sie waren vor Ort präsent, haben Menschen zusammengebracht und dafür gesorgt, dass viele sich aktiv beteiligt haben. Besonders freut mich, wie positiv die Budgets aufgenommen wurden. Sie sollen auch künftig ein fester Bestandteil der Beteiligungsmöglichkeiten zu den Stadtfinanzen sein“, sagt Bürgermeister Exner. „In Potsdam sollen die Menschen weiterhin unkompliziert ihre Ideen einbringen können – und transparent sehen, was daraus praktisch vor Ort entsteht. Der vorliegende Bericht zeigt, wie wertvoll es ist, Beteiligung ernst zu nehmen und gemeinsam Wirkung zu erzielen.“
Alle eingereichten Vorschläge sind unter www.potsdam.de/wirkung einsehbar. Dort wird transparent dargestellt, welche Ideen umgesetzt wurden und welche Mittel dafür eingesetzt wurden. Ein gesonderter Schwerpunkt zu den Ideen-Budgets 2023 findet sich unter: www.potsdam.de/ideen-budget-2023.