Pressemitteilung Nr. 488 vom 16.10.2025 „Schule als Schwammstadt“: Lernen für eine klimaresiliente Zukunft

Potsdamer Schülerinnen und Schüler erhalten 60.000 Euro für kreative Projekte zu Wassersparen, Begrünung und Klimaschutz
Preisverleihung Energieeinsparprogramm 2025
© Alexander Ullmann

Auch im Schuljahr 2024/2025 haben 42 Potsdamer Schulen im Rahmen des Energieeinsparprogramms (EEP) des Kommunalen Immobilien Service (KIS) mit zahlreichen kreativen Projekten und kontinuierlich klimafreundlichem Verhalten gezeigt, wie wichtig Energieeinsparung und gelebter Klimaschutz im Schulalltag sind. In diesem Schuljahr stand das Programm unter dem Motto „Die Schule als Schwammstadt“. Die Schülerinnen und Schüler entwickelten vielfältige Ideen, um ihre Schulen besser auf die zunehmend heißen und trockenen Sommermonate vorzubereiten: Sie setzten auf Begrünungsaktionen, Regenwassernutzung, Wassersparen und kreative Hitzeschutzmaßnahmen.

Das gemeinsame Engagement von Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften, Hausmeistern und Schulleitungen würdigten der Beigeordnete für Bildung Kultur, Jugend und Sport, Torsten Wiegel, gemeinsam mit dem Werkleiter des KIS, Bernd Richter, heute im Rahmen der jährlichen Abschlussveranstaltung und übergaben Anerkennungsprämien in Höhe von insgesamt 60.000 Euro.

„Klimaschutz gehört heute selbstverständlich zur Bildung für nachhaltige Entwicklung. Die Potsdamer Schülerinnen und Schüler zeigen eindrucksvoll, wie gelebter Klimaschutz aussieht. Ihre Ideen und Projekte verbinden Wissen, Kreativität und Verantwortungsbewusstsein – und das mitten im Schulalltag. Klimaschutz wird so zu einem echten Gemeinschaftsprojekt, das weit über die Schule hinaus Wirkung entfaltet“, sagt Torsten Wiegel.

Seit 1998 realisiert der Kommunale Immobilien Service im Auftrag des Fachbereichs Bildung und Sport der Landeshauptstadt Potsdam das Energieeinsparprogramm. Die Umsetzung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Unabhängigen Institut für Umweltfragen (UfU) und der Berliner Energieagentur (BEA). In den vergangenen Jahren standen Themen wie Stromsparen, erneuerbare Energien, richtiges Heizen und Lüften, sparsamer Umgang mit Wasser, Abfallvermeidung und zuletzt Hitzeschutz im Mittelpunkt.

Die Auswirkungen des Klimawandels sind zunehmend spürbar – besonders heiße und trockene Monate stellen Städte vor große Herausforderungen. Passend dazu beschäftigten sich die diesjährigen Klimarundgänge und Workshops mit dem Konzept der „Schwammstadt“.

Bernd Richter sagt dazu: „Seit mehr als 25 Jahren unterstützen wir die Schulen dabei, Energie zu sparen und nachhaltiges Handeln im Alltag zu verankern. Das stetige Engagement der Schulgemeinschaften zeigt: Klimaschutz ist kein kurzfristiges Projekt, sondern ein dauerhafter Lernprozess – mit spürbaren Erfolgen für Umwelt, Stadt und Menschen.“

Die Schülerinnen und Schüler führten Wassertagebücher, entwickelten Konzepte zur Regenwassernutzung und befassten sich mit der Entsiegelung und Begrünung ihrer Schulhöfe. So entstanden Schulgärten, neue Rasenflächen, Regentonnen und Gießdienste. Parallel dazu führten viele Schulen ihre Klimaschutzaktivitäten aus den Vorjahren fort. Besonders beliebt war das Thema klimafreundliche Mobilität: 27 Schulen beteiligten sich aktiv am Stadtradeln Potsdam und sammelten zahlreiche Kilometer für den Klimaschutz.

Neues Jahresthema: „Klimafreundliche Ernährung“
Auch im kommenden Schuljahr wird das Energieeinsparprogramm durch ein neues Schwerpunktthema begleitet: „Klimafreundliche Ernährung“. Mit der Wahl unserer Ernährung können wir täglich einen Beitrag zum Klimaschutz leisten – durch die Einsparung von Treibhausgasen und einen bewussten Umgang mit Wasser. In den Schulen bieten sich zahlreiche Anknüpfungspunkte – von der Mensa über gemeinsame Frühstücksaktionen bis hin zur Brotdose. So gewinnt das Thema nicht nur in der Schule, sondern auch im Alltag der Familien an Bedeutung.

Weitere Informationen zum Projekt sind unter www.energieeinsparprojekt-potsdam.de zu finden.