
Mit der heutigen symbolischen Grundsteinlegung ist der Weg frei für den Erweiterungsbau und eine neue Sporthalle an der Waldstadt-Grundschule. Der Beigeordnete für Bildung, Kultur, Jugend und Sport, Torsten Wiegel, der stellvertretende Werkleiter des Kommunalen Immobilien Service (KIS), Alexander Bartz, und die Schulleiterin Katja Kaden gaben gemeinsam den offiziellen Startschuss. Der Neubau sichert den Standort langfristig als dreizügige offene Ganztagsschule für rund 450 Schülerinnen und Schülern. Gleichzeitig wird die Hortversorgung für rund 315 Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren ausgebaut und räumlich integriert. Auch die Sanierung des Bestandsgebäudes ist Teil des Projekts.
„Mit dem Erweiterungsbau schaffen wir die Grundlage, dass die Waldstadt-Grundschule auch in Zukunft allen Kindern beste Lern- und Betreuungsmöglichkeiten bietet. Moderne Räume und eine neue Sporthalle sorgen dafür, dass Bildung, Bewegung und Gemeinschaft hier optimal gelebt werden können“, sagt der Bildungsbeigeordnete Torsten Wiegel.
Der stellvertretende KIS-Werkleiter, Alexander Bartz ergänzt: „Wir setzen hier auf eine nachhaltige, barrierefreie und pädagogisch durchdachte Architektur. Der Neubau verbindet funktionale Räume mit viel Licht und offenen Lernlandschaften – ein zukunftsfähiges Konzept für Schule und Hort.“
Bei der umfangreichen Baumaßnahme entsteht ein Erweiterungsneubau mit integrierter Zwei-Feld-Sporthalle. Über der abgesenkten Sporthalle werden auf zwei Geschossen neue Klassenräume in Clusterform um zwei Lichthöfe angeordnet. Ein dreigeschossiger Verbindungsbau wird an das Haupttreppenhaus des bestehenden Gebäudes anschließen. Der Neubau erhält eine Aufzugsanlage und ermöglicht damit einen barrierefreien Zugang zu allen Ebenen des neuen und bestehenden Gebäudes. Der Verbindungsbau soll für Verwaltung
und zentrale Bereiche wie Garderoben, Bibliothek und Pausenhalle genutzt werden. Die Mensa ist als eingeschossiges Bauteil mit Dachnutzung geplant und wird als grünes Klassenzimmer zur Friedrich-Wolf-Straße hin vorgesetzt.
Der Erweiterungsneubau mit einer Gesamtbruttogrundfläche von rund 8.000 Quadratmetern soll so gestaltet und umgesetzt werden, dass er den Anforderungen einer modernen Pädagogik entspricht. Zentrale Gesichtspunkte sind dabei die Ausrichtung am Ganztag, das gemeinsame Lernen, die individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern, die inklusive Bildung und die Gestaltung von Aufenthaltsflächen als Lern- und Lebensort, um das Arbeiten in unterschiedlichen Teamstrukturen zu ermöglichen. Damit wird dem Bedarf nach multifunktional nutzbaren Lern- und Unterrichtsbereichen entsprochen.
Die neue Zwei-Feld-Sporthalle mit rund 990 Quadratmetern Hallenfläche bietet künftig Raum für den Schulsport nach Lehrplan und kann auch für den Vereinssport genutzt werden. Sie ersetzt die alte Ein-Feld-Sporthalle, die nach Fertigstellung des Erweiterungsneubaus rückgebaut wird. Der nach dem Rückbau des bestehenden Seitenflügels verbleibende Hauptriegel des Altbaus wird energetisch und gebäudetechnisch im KfW-40-Effizienzstandard saniert und künftig für Fachunterrichtsräume sowie die Hortbetreuung genutzt. Darüber wird der künftige Schulhof mit einem nachhaltigen Planansatz an die neuen baulichen Gegebenheiten angepasst.
Der Kommunale Immobilien Service setzt bei seinen Bauprojekten auf eine nachhaltige Bauweise. Der Erweiterungsbau wird im KfW-40-Effizienzstandard errichtet und strebt eine DGNB-Gold-Zertifizierung an. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach liefert erneuerbare Energie. Im Sinne der Nachhaltigkeit wurden die abgetragenen Dachhölzer aus dem rückgebauten Seitenflügel einer Wiederverwendung zugeführt, etwa für den Museums-Pavillon der TU Berlin und den Wasserrettungsdienst Berlin.
Der Erweiterungsbau wird während des laufenden Schulbetriebs errichtet und soll im zweiten Quartal 2027 fertiggestellt sein. Der Abschluss der anschließenden Sanierung des Bestandsgebäudes sowie die Fertigstellung der Außenanlagen ist für 2029 geplant. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 37,18 Millionen Euro.