
80 Jahre nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki erinnert die Landeshauptstadt Potsdam an die Opfer und macht auf die historische Verantwortung aufmerksam, die mit der Potsdamer Konferenz verbunden ist. „Vor 80 Jahren wurde Hiroshima zum Symbol für die verheerende Zerstörung durch Atomwaffen, zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit wurde eine Atomwaffe eingesetzt. Die Entscheidung für den Einsatz der Bomben wurde im Sommer 1945 in Potsdam vorbereitet – und führte in Japan zu unermesslichem Leid. Diese historische Verbindung verpflichtet uns als Stadt, die Erinnerung wachzuhalten und uns klar gegen Atomwaffen zu positionieren. Wir gedenken der Hunderttausenden Menschen, die getötet, verletzt und traumatisiert wurden. Wir unterstützen als Mitglied der internationalen Mayors for Peace den weltweiten Einsatz gegen Atomwaffen und mahnen: Nie wieder dürfen diese grausamen Massenvernichtungswaffen zum Einsatz kommen“, erklärt Bürgermeister Burkhard Exner.
Am 6. und 9. August 1945 warfen die Vereinigten Staaten Atombomben über den japanischen Städten Hiroshima und Nagasaki ab. Mehr als 100.000 Menschen starben sofort, weit aus mehr später an den Folgen. Wenige Tage zuvor hatten die USA, Großbritannien und China während der Potsdamer Konferenz die sogenannte Potsdamer Deklaration verabschiedet — ein Ultimatum an Japan zur Kapitulation, das Japan ablehnte.
An den Einsatz und an die Hunderttausende Opfer der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki erinnert im Stadtteil Babelsberg der Hiroshima-Nagasaki-Platz. Dort erinnert am Freitag, den 25. Juli um 16:45 Uhr eine Gedenkveranstaltung an das historische Ereignis, gedenkt der Opfer und mahnt für eine atomwaffenfreie Welt. Auf der Veranstaltung spricht die Sozialbeigeordnete Brigitte Meier ein Grußwort.
Weitere Veranstaltungen finden Sie auf unserer Website unter www.potsdam.de/de/80-jahre-kriegsende.
Weitere Infos zur Gedenkveranstaltung finden Sie auf www.hiroshima-nagasaki-platz.de.