
Gemeinsam mit dem Beigeordneten für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt, Bernd Rubelt, und dem Fachbereichsleiter für Stadtplanung, Erik Wolfram, hat Potsdams Gestaltungsrat heute eine Halbzeit-Bilanz seiner aktuellen dreijährigen Sitzungsperiode gezogen. Der Vorsitzende des Gestaltungsrats, Prof. Matthias Haber, sowie Prof. Dr. Silvia Malcovati und Prof. Dr. Angela Million gaben einen Rückblick über die sieben Sitzungen, davon vier öffentliche, seit der Neuaufstellung des Gremiums im Januar 2024 sowie einen Ausblick auf kommende Themen.
„Seit seiner Neuausrichtung betrachtet der Gestaltungsrat die Stadt mit einer stärker ganzheitlichen Perspektive und wirkt dabei wie eine kontinuierliche Projektwerkstatt und Beteiligungsplattform für viele kleine und große Vorhaben in Potsdam. Durch seine Expertise kann er sich stärker auch zu verkehrlichen Themen, sozialen Aspekten, historischen Bezügen und den Zusammenhängen im städtischen Gefüge einbringen“, sagt der Baubeigeordnete Rubelt.
Thematisch befasste sich der Gestaltungsrat sowohl mit städtebaulichen Planungsprozessen (wie zum Beispiel den Rahmenplanungen Marquardt und Am Stern), konkreten Projekten (Ausbau Horstweg oder Sanierung und Umbau des ehemaligen Wirtschaftshofs der „Provinzialanstalt für Epileptische“), Landschafts- und Freiraumplanung (Naherholungsgebiet „Baggersee Am Stern“, Gestaltung Johannes-Kepler-Platz / Umfeld Stadtteilbibliothek) aber auch Fragen des Verkehrs (Modellversuch Dortustraße oder Fahrradparken am Hauptbahnhof).
„Die Arbeit im Potsdamer Gestaltungsrat ist mir ein wichtiges Anliegen und ich freue mich besonders über das Engagement der Bürgerinnen und Bürger, die unsere öffentlichen Sitzungen interessiert und kritisch begleiten. Aber auch in den internen Sitzungen mit Vorhabenträgern und Verwaltung ist immer wieder zu merken, wie der fachliche Austausch die Ideenentwicklung fördert und Projekte voranbringen kann“, so der Vorsitzende des Gremiums, Prof. Matthias Haber.
In der zweiten Hälfte der Sitzungsperiode sollen Themen im Fokus stehen wie die Entwicklung des ländlichen Raums in Potsdam, die Begleitung der Rahmenplanung Bornim/Bornstedt und verkehrliche Fragen zum Prozess Schlaatz 2030 sowie die Weiterentwicklung der Innenstadt (Dortustraße/Lindenstraße). Der Gestaltungsrat möchte darüber hinaus gemeinsam mit der Verwaltung die Chancen und Risiken der aktuellen Baugesetzbuch-Novelle, dem sogenannten Bauturbo, diskutieren und die Umsetzung eng begleiten.