
Die Landeshauptstadt Potsdam hat mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten einen Erbbaurechtsvertrag für das Areal des Bauvorhabens Lottenhof abgeschlossen. Mit diesem wichtigen Schritt wird die rechtliche Grundlage für eine langfristige Nutzung und Entwicklung des Areals als Nachbarschafts- und Begegnungshaus für die Stadtteile Potsdam-West und Brandenburger Vorstadt geschaffen.
„Wir sind sehr froh, diesen bedeutenden Meilenstein erreicht zu haben“, sagt Gregor Jekel, Fachbereichsleiter Wohnen, Arbeit und Integration in der Landeshauptstadt Potsdam und Vorsitzender des Beirats Lottenhof. „Der Vertrag sichert die vielfältigen Möglichkeiten, um den Lottenhof zu einem lebendigen Ort zu entwickeln.“
Der Erbbaurechtsvertrag ermöglicht es der Landeshauptstadt Potsdam, den Lottenhof für einen Zeitraum von 60 Jahren zu nutzen. Er gibt damit Planungssicherheit für städtische Investitionen in Höhe von rund 1,0 Mio. Euro und den Einsatz von weiteren rund 2,0 Mio. Euro an Fördermitteln des Bundes. Das Bauvorhaben wird unter dem Titel „Lottenhof - Ostmoderne am Eingang zum Weltkulturerbe in der Landeshauptstadt Potsdam“ im Rahmen des Bundesförderprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus“ umgesetzt. Gemeinsam mit dem Stadtteilnetzwerk Potsdam West e.V. und den Bewohnerinnen und Bewohnern der angrenzenden Stadtteile soll damit das Gebäudeensemble der ehemaligen Ausflugsgaststätte nachhaltig entwickelt werden.
Antje Siegel, Bereichsleiterin für Sozial-kulturelle Stadtteilarbeit in der Landeshauptstadt, ergänzt: „Mit dem Lottenhof wird das 22. Potsdamer Nachbarschafts- und Begegnungshaus in Potsdam entstehen. Ich freue mich über die Unterstützung der AG Lottenhof-Bau und des Beirats Lottenhof in diesem besonderen partizipativen Prozess, in dem wir gemeinsam für unsere Bürgerinnen und Bürger bedarfsorientiert ein Stadtteilzentrum für bürgerschaftliches Engagement, Kreativität, Kultur und Begegnung schaffen. Die Bedarfe und Zukunftsvisionen aus den Beteiligungsformaten zum Lottenhof sind mir auch bei der Erarbeitung des Konzeptes zur Aufwertung der in Potsdam geförderten Nachbarschafts- und Begegnungshäuser sehr wichtig.“
Die nächsten Schritte neben der laufenden Entwurfsplanung zur Vorbereitung des Bauantrags sind der Abschluss einer Nutzungsvereinbarung zwischen dem Stadtteilnetzwerk Potsdam-West e.V., welches das Außenareal nutzt, sowie die Abstimmungen zur Sicherung und Koordination dieser Nutzungen während der Bauphase ab Herbst 2026.