
Insgesamt 7.000 zufällig ausgewählte Potsdamerinnen und Potsdamer erhalten dieser Tage die Einladung, an einer Befragung zu ihrem Sportverhalten teilzunehmen und ihre Meinung zu Potsdamer Sportstätten zu äußern. Der Brief enthält den Zugang zu einem Online-Fragebogen, die Teilnahme an der Befragung erfolgt somit digital. Ziel ist es unter anderem zu erfahren, wie oft die Befragten welche Sport- und Freizeitanlagen in der Stadt nutzen, wie sie diese bewerten und welche Verbesserungen wünschenswert wären. Die Bürgerbefragung ist Bestandteil der Neuerstellung des Integrierten Sportentwicklungsplans der Landeshauptstadt Potsdam (ISEP).
Torsten Gessner, Fachbereichsleiter Bildung und Sport, ruft zu einer Teilnahme an der Befragung auf: „Im Sinne des Sports in unserer Stadt hoffe ich auf rege Teilnahme an der Umfrage. Für uns ist die Meinung der Potsdamerinnen und Potsdamer sehr wichtig, denn in dem neuen Integrierten Sportentwicklungsplan soll einerseits auf das Nutzungsverhalten eingegangen werden, andererseits aber auch mögliche Tendenzen eines veränderten Nutzungsverhaltens erkannt werden. Die Ergebnisse der Befragung fließen in die Bestands- und Bedarfsanalyse des Sportentwicklungsplans ein, der eine Grundlage für die strategische Entwicklung der Sportinfrastruktur in der Landeshauptstadt in den kommenden zehn Jahren wird.“
Neben den Potsdamerinnen und Potsdamern werden ab kommender Woche zusätzlich Sportvereine, Schulen, Kitas, Jugendclubs und Seniorenträgereinrichtungen online an der Befragung beteiligt. Der neue Integrierte Sportentwicklungsplan wird in Zusammenarbeit mit dem Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) erarbeitet. Letztmalig wurde eine solche Bestands- und Bedarfsanalyse für den Potsdamer Sport im Jahr 2012 durchgeführt. Damals lebten knapp 160.000 Potsdamerinnen und Potsdamer in der Stadt, heute sind es mehr als 187.000.
Gewachsen ist auch das Angebot an Sportflächen: Seit 2013 sind insgesamt rund 28.000 Quadratmeter Sportfreiflächen entstanden, darunter das Großspielfeld Nowawiese am Park Babelsberg, die Erweiterung des Sportplatzes Kirschallee und die Tennisanlage am Kuhfortdamm. Auch Kleinspielfelder für Sportplätze an Schulen sind neu gebaut worden, unter anderem an der Grundschule am Jungfernsee, der Grundschule Bornim, dem Hannah-Arendt-Gymnasium, der Leonardo-Da-Vinci Gesamtschule und dem Schulzentrum am Stern. Durch Neubau sind zusätzlich insgesamt 14.000 Quadratmeter Sporthallenflächen entstanden, was insgesamt 32 neuen Hallenfeldern entspricht. Neben den bereits genannten Schulen unter anderem an der Grundschule Ludwig Renn, der Rosa-Luxemburg-Schule, der Zeppelin Grundschule, der Schule am Schloss und dem Leibniz Gymnasium.
Der Startschuss zur Aktualisierung der Integrierten Sportentwicklungsplanung fiel am 27. Februar mit der ersten öffentlichen Kick-Off-Veranstaltung in der Leonardo Da Vinci-Gesamtschule. Im Verlauf des Jahres wird es zwei weitere öffentliche Veranstaltungen geben. Die nächste ist für Ende des Sommers geplant. Die zusammengetragenen Daten und Erkenntnisse sollen abschließend mit sportfachlichen und stadtplanerischen Handlungsempfehlungen und Maßnahmen für eine bedarfsgerechte und zukunftsorientierte Sportentwicklung in der Landeshauptstadt Potsdam für den Planungshorizont bis mindestens 2035 erarbeitet und zum Abschluss des Prozesses öffentlich präsentiert werden.