Schloss Lindstedt

Ganz in der Nähe vom Park Sanssouci und doch abseits der üblichen Touristenpfade liegt das Schloss Lindstedt mit seinen italienisierenden Formen. Das Ensemble ist eines der sichtbaren Zeugnisse der Bauleidenschaft des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. (1795 – 1861). Das Gelände mit dem darauf befindlichen Vorwerk wurde 1828, im Jahr der ersten Italienreise des Kronprinzen, angekauft. Aus der Sammlung der Zeichnungen Friedrich Wilhelms IV. wird deutlich, dass er sich über Jahrzehnte hinweg immer wieder mit dem Umbau von Schloss Lindstedt beschäftigte. So findet man in seiner Sammlung von Zeichnungen rund 30 Blätter mit über einhundert Entwürfen zu Schloss Lindstedt. 1858 begannen endlich die Bauarbeiten nach Plänen von Ferdinand von Arnim.

Die Wirkung von Schloss Lindstedt beruht in hohem Maße auf der Verbindung von Garten und Haus. Peter Joseph Lenné entwarf für den zwei Hektar großen Gutsgarten eine Anlage im Stil antiker Villengärten, die offensichtlich durch die Rekonstruktionen der Pliniusgärten Schinkels angeregt worden war.

Zu denen, die in Schloss Lindstedt lebten, zählen die Familie von Bülow, Vorfahren Vicco von Bülows, besser bekannt als Loriot, und die Familie des Generals von Falkenhayn, dessen Tochter Erika 1929 Henning von Tresckow, einen der führenden Köpfe des versuchten Attentats auf Adolf Hitler, geheiratet hatte.

Garten und Schloss bieten heute einen geeigneten Rahmen für Veranstaltungen. Im großen Salon des Schlosses sind Eheschließungen möglich. Am Anschluss können Sie Schloss und Garten für einen Sektempfang oder die Hochzeitsfeier nutzen.

Adresse

Schloss Lindstedt
Lindstedter Chaussee 1
14469 Potsdam
Deutschland