Um die Gestaltung des Potsdamer Klimapreises konnten sich alle Künstler, die in Brandenburg ihren Wohnsitz oder das Atelier haben, bewerben. Zudem war in der Ausschreibung gefordert, dass der Preis aus ökologischen, möglichst nachwachsenden Stoffen gestaltet wird und reproduzierbar sein soll. Aus 35 eingegangenen Wettbewerbsbeiträgen hat eine Jury bestehend aus den vier Fachpreisrichtern Daniela Dietsche, Marianne Gielen, Matthias Körner und Herbert Schirmer sowie den drei Sachpreisrichtern Dr. Sophie Haebel, Dr. Sigrid Sommer und Stefan Grzimek unter Vorsitz von Herbert Schirmer die Siegerin auserkoren. Nach intensiven Diskussionen steht nun fest, dass die Skulptur der "Kleine König Zukunft" der Brandenburger Künstlerin Solveig Karen Bolduan, in diesem Jahr und in den nächsten Jahren an die jeweiligen Ausgezeichneten des Klimapreiswettbewerbes übergeben wird.
"Die in der Niederlausitz nahe Spremberg tätige Bildhauerin Solveig Karen Bolduan nutzt das Bild des Königs als anzubetendes Kultbild und unterzieht es einem Symbolwandel mit Spaß am Hintersinn", sagte der Vorsitzende der Jury Herbert Schirmer am Mittwoch bei der Präsentation der Skulptur. "Entstanden ist eine Preisfigur als archaisches Bild, in dem stille Würde, Humor und Menschlichkeit zu gleichen Teilen eingefangen sind und das durch Terrakotta ein tief in der Zivilisationsgeschichte wurzelndes Material zum Träger für die Idee des Klimaschutzes verkörpert", so Schirmer.
Stefan Grzimek, als Sachpreisrichter, der als Vorsitzender des Energieforums Potsdam und stellvertretender Vorsitzender des Klimarates eng mit dem Thema Klimaschutz verbunden ist, erklärte zur Entscheidung der Jury: "Als Preistrophäe wollten wir etwas unverwechselbares. Kein Schicki-Micki Objekt, sondern eine Figur aus natürlichem Material, die emotional berührt und eine Botschaft transportiert. Da kam uns der 'Kleine König Zukunft‘ gerade recht."
Die Landeshauptstadt Potsdam gratuliert Solveig Karen Bolduan sehr herzlich und freut sich außerordentlich darüber, dass Sie trotz Ihrer vielfältigen Aktivitäten mit Ihrer Teilnahme gezeigt hat, wie sehr Ihr der Klimaschutz allgemein eine Herzensangelegenheit ist.