Pressemitteilung Nr. 170 vom 12.03.2020 Potsdam schließt öffentliche Museen, Theater und Musikschule

Veranstaltungen mit über 1000 Menschen werden abgesagt / Veranstaltungen mit 100 bis 999 Menschen müssen gemeldet werden und werden gegebenenfalls abgesagt
Potsdam Museum am Alten Markt
© Landeshauptstadt Potsdam/Christine Homann
Potsdam Museum am Alten Markt (© Landeshauptstadt Potsdam/Christine Homann)

Die Landeshauptstadt Potsdam schließt ab Freitag, 13. März 2020, aufgrund der steigenden Zahl von Corona-Neuinfektionen alle kommunalen Museen und Theater. Das hat Oberbürgermeister Mike Schubert per Allgemeinverfügung nach Abstimmung im Verwaltungsstab erlassen. „Wir haben uns aufgrund der steigenden Zahl von Corona-Neuinfektionen dazu entschieden, bis zum Ende der Osterferien am 18. April kommunale Einrichtungen wie Theater, Konzerthalle und Museen zu schließen. Damit wollen wir einen Beitrag leisten, das Virus in seiner Ausbreitung einzudämmen“, so Mike Schubert. Betroffen von der Festlegung sind in Potsdam die Stadt- und Landesbibliothek, die Volkshochschule, das Potsdam-Museum, das Naturkundemuseum, die Gedenkstätte Lindenstraße, das Hans Otto Theater, der Nikolaisaal, die städtische Musikschule „Johann Sebastian Bach“, der Treffpunkt Freizeit und die Biosphäre.

Zudem wird am Freitag in Potsdam auch die Allgemeinverfügung des Landes in Kraft treten, wonach Veranstaltungen ab einer Teilnehmerzahl von 1000 Menschen bis auf Weiteres untersagt werden. Veranstaltungen mit mindestens 100 Teilnehmenden müssen dann der Landeshauptstadt schriftlich angezeigt werden und werden gegebenenfalls abgesagt. Ob Potsdam darüber hinaus weitergehende Regelungen erlassen wird, soll in den kommenden Tagen entschieden werden.

Zur Milderung der wirtschaftlichen Folgen von Veranstaltungsabsagen haben Oberbürgermeister Mike Schubert und die Beigeordneten heute über ein Paket von möglichen Maßnahmen beraten. Dazu sollen neben Möglichkeiten der Reduzierung von Kosten bei der Nutzung städtischer Liegenschaften auch finanzielle Zuwendungen geprüft werden. Die Beigeordnete für Bildung, Kultur und Sport, Noosha Aubel, hat die betroffenen Vereine für Anfang kommender Woche eingeladen, um über die Auswirkungen der notwendigen Absagen zu diskutieren. „Wir werden einen Beitrag leisten, um die Vereine in dieser Situation zu unterstützen“, so Noosha Aubel.

Zur aktuellen Situation im Klinikum Ernst von Bergmann: Die Ergebnisse des täglichen Corona-Abstriches der ermittelten Kontaktpersonen des mit dem Coronavirus infizierten Kind in der Kinder- und Jugendklinik am Klinikum Ernst von Bergmann liegen vor und sind allesamt negativ. Von den betroffenen Personen werden weiterhin täglich Abstriche genommen.

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