Pressemitteilung Nr. 480 vom 04.08.2014 Neue Mitarbeiterinnen des SEKIZ begrüßt

Elona Müller-Preinesberger begrüßt die neuen Mitarbeiterinnen Bianca Richter und Martina Siml (v. r.).
© Landeshauptstadt Potsdam
Elona Müller-Preinesberger begrüßt die neuen Mitarbeiterinnen Bianca Richter und Martina Siml (v. r.). Foto: Landeshauptstadt Potsdam

Das Selbsthilfe-, Kontakt- und Informationszentrum e.V. (SEKIZ) stellt sich in diesem Sommer personell neu auf. Zwei neue Mitarbeiterinnen steigen ein, zwei hören auf. Die zuständige Sozialbeigeordnete der Landeshauptstadt Potsdam Elona Müller-Preinesberger begrüßte die beiden neuen Mitarbeiterinnen Bianca Richter und Martina Siml und erinnerte an die engagierte Arbeit von Angelika Tornow und Margrit Maertens, die in den vergangenen Jahrzehnten den Verein mit aufgebaut haben. „Ohne den Einsatz und die Arbeit von Frau Tornow und Frau Maertens wäre der Verein in seiner jetzigen, lebendigen Form nicht möglich“, sagte Müller-Preinesberger.

Die Leitung der Potsdamer Informations- und Kontaktstelle für die Selbsthilfe (PIKS) übernahm am 1. August Bianca Richter. Die 1976 geborene Potsdamerin hat Sozialpädagogik studiert und im Kinder- und Jugendbereich, im Krankenhaus und im sozialpsychiatrischen Dienst gearbeitet. Unter anderem war sie im Allgemeinen Sozialen Dienst des Jugendamtes im Landkreis Havelland tätig. Die zweite neue Mitarbeiterin ist Martina Siml, auch sie arbeitet im PIKS mit. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt wird jedoch bei den Finanzen des Vereins und bei Verwaltungsaufgaben liegen. Zudem wird sie sich um die Organisation der Freiwilligenarbeit durch den Verein kümmern. Die 1980 geborene Mutter zweier Kinder hat eine Ausbildung als Kauffrau und Wirtschaftsassistentin abgeschlossen.

SEKIZ wurde 1991 als gemeinnütziger Verein gegründet. Lag anfänglich der Schwerpunkt auf der Selbsthilfe, hat sich schon nach kurzer Zeit mit der Freiwilligenagentur ein zweites Standbein entwickelt. Die Freiwilligenagentur (FWA) des SEKIZ vermittelt Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten, entwickelt und koordiniert eigene Projekte.

SEKIZ hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen die sich ehrenamtlich engagieren möchten mit Selbsthilfegruppen zusammen zu bringen. Außerdem bietet SEKIZ Raum für kreative Tätigkeiten und versteht sich so auch als Begegnungsstätte.

Unter den mehr als 100 Selbsthilfegruppen, die in Potsdam existieren, hat SEKIZ von März bis Juni 2014 eine Befragung durchgeführt, um deren Schwerpunktsetzung und Struktur zu erfahren. Ziel der Befragung was es, die Arbeit der verschiedenen Gruppen besser zu koordinieren, Konkurrenzen zu vermeiden und Hilfestellung bei der Abgabe von Förderanträgen zu leisten.

Gegenwärtig finden sich unter dem Dach des SEKIZ verschiedene Projekte:
Selbsthilfe-Radio HELP FM, Schülertraining, „Einsteigen bitte“ (Gartenarbeit von psychisch Kranken im Krongut Bornstedt zum Erhalt einer Tagesstruktur und sinnvollen Tätigkeiten an frischer Luft), „Generation Gemeinsam“ (Jung und Alt zusammen in Gesellschaft) und „Be Mentee“ (Erwachsene unterstützen Jugendliche bei der Berufswahl). Mit den Städten Opole (Polen) und Graz (Österreich) arbeitet das bei SEKIZ angesiedelte „Be Mentee“-Programm in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Potsdam an einem Patenmodell, bei dem die Beseitigung von Jugendarbeitslosigkeit und Fachkräftemangel im Vordergrund steht. Mit Einzelgesprächen werden Jugendlichen von Mentoren an eine Ausbildung und spätere qualifizierte Arbeit heran geführt. Das Programm unterstützt der Europäische Sozialfonds.

Auch die beiden neuen Mitarbeiterinnen werden die geschilderten Projekte weiter aus- und aufbauen und so die Vereinsarbeit auf eine noch breitere Basis stellen.