Die Landeshauptstadt Potsdam muss trotz der insgesamt guten Entwicklung ihres Haushalts weiter daran arbeiten, zukünftig die schrumpfenden Investitionshilfen des Landes durch eigene Mittel zu ersetzen. Das anhaltende Wachstum der Stadt erfordert Investitionen in neue öffentliche Infrastruktureinrichtungen, u.a. für Bildung und Verkehr. Dafür wird mit dem „Zukunftsprogramm 2017" die Erwirtschaftung von Haushaltsüberschüssen ab 2016/17 angestrebt. Das Zukunftsprogramm wurde zusammen mit dem Entwurf des Doppelhaushalts 2013/14 der Stadtverordnetenversammlung im Januar vorgelegt. Die Abschaffung des Begrüßungsgeldes für Studierende ist ein Bestandteil des Konsolidierungskonzeptes.
Mit dem kommunalen Begrüßungsgeld sollte für Studierende der Anreiz geschaffen werden, ihren Hauptwohnsitz in der Landeshauptstadt Potsdam zu melden, um somit die Schlüsselzuweisungen zu erhöhen. Es galt, die Attraktivität Potsdams als Wohn- und Studienstandort zu steigern. Damals lag der Anteil der Studenten an der Bevölkerung (129.307) bei 16 Prozent (15.436) und der Wohnungsleerstand hat knapp zehn Prozent betragen. Inzwischen studieren 25.100 junge Menschen (23 Prozent von 159.067 Einwohnern) an der Universität Potsdam, der Fachhochschule und der Hochschule für Film und Fernsehen, der Wohnungsleerstand beträgt 1,8 Prozent.