Pressemitteilung Nr. 784 vom 15.12.2015 Landeshauptstadt Potsdam eröffnet zentrale Spendensammelstelle

Die Sozialbeigeordnete Elona Müller-Preinesberger und Fabian Dübner von der Fachstelle Arbeitsmarktpolitik.
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Die Sozialbeigeordnete Elona Müller-Preinesberger und Fabian Dübner von der Fachstelle Arbeitsmarktpolitik. Foto: Landeshauptstadt Potsdam/Jan Brunzlow

Eine zentrale Sammelstelle für Spenden zugunsten Geflüchteter hat die Landeshauptstadt am Dienstag in der Haeckelstraße in Potsdam-West eröffnet. Die Einrichtung hat vorerst zwei Mal wöchentlich auf und soll zu einem Spendensammelzentrum für Geflüchtete ausgebaut werden. „Unser Ziel ist es, ab März 2016 über Projekte der Arbeitsförderung arbeitslose Menschen anzustellen, um die Arbeit in der Sammelstelle bewältigen zu können“, sagte Elona Müller-Preinesberger, Beigeordnete für Soziales, Jugend, Gesundheit und Ordnung der Landeshauptstadt. In der Anfangsphase werden die Sachen von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern angenommen, sortiert und je nach Bedarf an die Gemeinschaftsunterkünfte verteilt.

Erste Spenden sind am Dienstag von einer privaten Initiative von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Unternehmens SAP abgegeben worden. Die Hilfsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger sowie der Unternehmen ist gewaltig. Elona Müller-Preinesberger brachte dieser Bereitschaft im Rahmen der Eröffnung der zentralen Spendensammelstelle besonderen Respekt entgegen: „Ohne die vielfältigen und vielseitigen Unterstützungen wäre die schnelle Unterbringung und Versorgung der geflüchteten Menschen mit dem Nötigsten nicht möglich. Dafür danke ich allen von Herzen.“

Die Landeshauptstadt wird in Abstimmung mit den Trägern der Gemeinschaftsunterkünfte Spenden künftig zentral entgegennehmen sowie koordiniert an Einrichtungen und Geflüchtete abgeben. Zu diesem Zweck wurde in der Haeckelstraße 74 die ehemalige Möbelbörse des Vereins Rückenwind e.V. angemietet. „Aktuell sind wir dabei, weitere Regalsysteme zu akquirieren sowie das Gebäude etwas umzubauen. Spenden werden aber bereits jetzt entgegengenommen“, so Elona Müller-Preinesberger.

Vornehmlich fehle es dabei an vielen Gütern des täglichen Bedarfs, insbesondere Kinderwagen, Spielzeug für die Kinder, Koffer, Küchenutensilien jeglicher Art, Bettwäsche, Spannbettlaken, Kleidung für Männer, Frauen, Kinder und Babys, Schuhe, Handtücher, Windeln Geschirr, Besteck, Staubsauger und Werkzeug.

Geöffnet ist die Spendensammelstelle in der Haeckelstraße 74 in 14471 Potsdam vorerst dienstags von 6.30 Uhr bis 12 Uhr und donnerstags von 12 Uhr bis 18 Uhr. Die nächsten Termine, an denen geöffnet ist sind Donnerstag, 17. Dezember 2015, und Dienstag, 22. Dezember 2015 sowie dann ab Januar 2016 regelmäßig dienstags und donnerstags.

Ab März 2016 sollen arbeitssuchende Menschen über Projekte der Arbeitsförderung in der Stadtverwaltung angestellt werden, um den Betrieb gezielt zu unterstützen. Dazu gab es vom Jobcenter der Landeshauptstadt Potsdam bereits die Zusage zur anteiligen Förderung von zwei Personalstellen über die Bundesförderung „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“. Weitere Instrumente der Unterstützung werden durch das Jobcenter geprüft und in Abhängigkeit der Haushaltsbestätigung in die Umsetzung einfließen.

Fragen zur Erreichbarkeit der Spendensammelstelle können an nachfolgenden Kontakt gerichtet werden:

Landeshauptstadt Potsdam
Fachstelle Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigungsförderung
E-Mail:   Fachstelle-Arbeitsmarkt@Rathaus.Potsdam.de
Telefon: (0331) 289 1519

Viele Informationen zum Thema Asylsuchende finden Sie im Internet auf der Seite www.potsdam.de/asyl. Auf der Seite http://potsdam.helpto.de wird aktuell um Spenden für die Potsdamer Einrichtungen gebeten.