Pressemitteilung Nr. 505 vom 25.08.2020 Landesbetrieb Straßenwesen plant Tankstelle und Rastplatz an A10

Anlage nördlich des Friedrichsparks vorgesehen / Thema morgen im Hauptausschuss

Die bisherige Tank- und Rastanlage Wolfslake am westlichen Berliner Autobahnring soll nach Auslaufen der befristeten Betriebsgenehmigung, insbesondere wegen unzureichender Erschließungsmöglichkeiten, aufgegeben und durch eine neue Tank- und Rastanlage auf Potsdamer Stadtgebiet ersetzt werden. Unter Berücksichtigung der Abstände zu den nächstgelegenen bewirtschafteten Rastanlagen hat der zuständige Landesbetrieb Straßenwesen aus mehreren Varianten einen Vorzugsstandort nordwestlich des Gewerbegebietes Friedrichspark ausgewählt. Er befindet sich westlich der Autobahn. Für Reisende in nördlicher Fahrtrichtungen ist eine Überführung vorgesehen. Der Hauptausschuss wird auf seiner morgigen Sitzung über den aktuellen Planungsstand und das beabsichtigte weitere Vorgehen informiert.

Die Landeshauptstadt Potsdam war an der bisherigen Standortfindung für die Tank- und Rastanlage Havelseen nicht beteiligt, hält das Ergebnis aber für nachvollziehbar: Der von Wohnbebauung weit entfernte Standort ist aktuell und auch entsprechend der Darstellung im Flächennutzungsplan durch landwirtschaftliche Nutzung geprägt und liegt außerhalb von Schutzgebieten. Die Trinkwassererschließung soll von Paaren aus realisiert werden. Zur Abwassererschließung ist ein Leitungskorridor durch den nördlichen Friedrichspark Richtung Satzkorn vorgesehen.

Der Vorhabenträger plant eine zeitnahe Durchführung des zur Errichtung der Tank- und Rastanlage erforderlichen Planfeststellungsverfahrens. Zu erwarten ist ein Beginn des förmlichen Beteiligungsprozesses noch in diesem Jahr. In diesem Rahmen wird die Landeshauptstadt Potsdam die Gelegenheit wahrnehmen, zu dem Vorhaben Stellung zu nehmen. Der Baubeginn ist für 2023 vorgesehen.

Die Verwaltung beabsichtigt, der Standortentscheidung, auch wegen zu erwartender Synergien bei der Gewerbeflächenentwicklung im Friedrichspark (zum Beispiel bei der Erschließung), grundsätzlich zuzustimmen. Das Vorhaben sollte dabei bezogen auf klima- und umweltschützende Aspekte anspruchsvoll gestaltet sein: Bei Verbesserungsbedarf wären entsprechende Nachforderungen in die gesamtstädtische Stellungnahme aufzunehmen. Auf diesem Wege wird auch darauf geachtet werden, dass erforderliche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen vorzugsweise im Potsdamer Stadtgebiet realisiert werden.