Pressemitteilung Nr. 265 vom 27.04.2018 Einfach durch das Orangerieschloss

Mitarbeitende der Oberlin Werkstätten führen am 2. Mai und am 4. Mai durch die Schlossräume.
© Landeshauptstadt Potsdam/Christine Homann
Mitarbeitende der Oberlin Werkstätten führen am 2. Mai und am 4. Mai durch die Schlossräume. Foto: Landeshauptstadt Potsdam/Christine Homann

Zum ersten Mal gibt es Führungen in Einfacher Sprache durch das Orangerie-Schloss im Park Sanssouci: Am 2. Mai und am 4. Mai führen jeweils um 10 Uhr fünf Mitarbeitende der Oberlin Werkstätten durch die Schlossräume. Die Führung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, der Oberlin Werkstätten, des Beauftragten für Menschen mit Behinderung der Landeshauptstadt Potsdam und des Grundbildungszentrums an der Volkshochschule im Bildungsforum. Die Führungen sind Teil des mehr als 30 Veranstaltungen zählenden Programms der 1. Potsdamer Inklusionstage.

„Ich freue mich sehr darüber, dass die Schlösserstiftung Interesse an einer Führung in Einfacher Sprache hatte und das Projekt mit auf den Weg gebracht hat,“ sagt Christoph Richter, Beauftragter für Menschen mit Behinderung der Landeshauptstadt Potsdam. Wenn bei den beiden Führungen im Mai alles gut läuft, ist geplant, die Führungen in Einfacher Sprache regelmäßig im Orangerie-Schloss anzubieten. „Wir könnten uns auch gut vorstellen, im nächsten Jahr für ein weiteres Schloss eine Führung in Einfacher Sprache zu erarbeiten,“ sagt Wilma Otte, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Referat Angebotsentwicklung der Schlösserstiftung.

Seit Anfang des Jahres beschäftigen sich fünf Menschen mit Behinderung aus den Oberlin Werkstätten mit dem Orangerie-Schloss und seiner Geschichte. Sie haben selbst entschieden, worüber sie in den Räumen berichten möchten. „Das ist eine wunderbare Möglichkeit für unsere Mitarbeitenden, etwas ganz Neues zu lernen und ihr Wissen weiterzugeben,“ ergänzt Daniel Klappenbach, Geschäftsführer der Oberlin Werkstätten.

Die Führungen sind sowohl für Menschen mit als auch ohne Behinderung gedacht. „Einfache Sprache ist für viele Menschen nützlich. Nicht nur für Menschen mit Behinderung. Von ihr profitieren auch Menschen mit Lese- und Schreibschwächen, mit geringen Deutschkenntnissen sowie Menschen mit Demenz,“ erläutert Katrin Wartenberg, die das Grundbildungszentrum an der Volkshochschule leitet.

Die Führung ist im Rahmen der 1. Potsdamer Inklusionstage kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Kontakt für die Anmeldung und Fragen: Oberlin Werkstätten, Claudia Besch, Telefon: 0331 – 2015619, E-Mail: claudia.besch@oberlinhaus.de