Pressemitteilung Nr. 298 vom 07.05.2014 Landeshauptstadt legt Beteiligungsbericht für das Jahr 2012 vor

Die Landeshauptstadt Potsdam hat der heutigen Stadtverordnetenversammlung den 18. Beteiligungsbericht für das Jahr 2012 vorgelegt. Darin wird über die wirtschaftlichen und rechtlichen Verhältnisse der städtischen Unternehmen informiert. Grundlage hierfür sind die Jahresabschlüsse der Gesellschaften zum 31.12.2012. Im Geschäftsjahr 2012 wurde ein Bilanzvolumen aller kommunalen Unternehmen in Höhe von 2,4 Mrd. Euro verzeichnet. Die Umsatzerlöse betrugen 605,1 Millionen Euro. Insgesamt waren im Jahr 2012 in den städtischen Unternehmen 4243 Mitarbeiter beschäftigt.

Die städtischen Beteiligungen unterliegen vorrangig der Aufgabenerfüllung im Rahmen der öffentlichen Daseinsvorsorge. Das umfasst unter anderem öffentliche Aufgaben der Ver- und Entsorgung, welche insbesondere durch die Stadtwerkeunternehmen Energie und Wasser Potsdam GmbH und die Stadtentsorgung Potsdam GmbH erbracht werden. Die Verzahnung der Unternehmen im Unternehmensverbund wird konsequent am Stadtwerkeleitbild der nachhaltigen Entwicklung ausgerichtet. Darin eingebunden sind auch die Konzeptionen der Energie und Wasser Potsdam GmbH zur klimaschonenden Energieerzeugung, der Stadtentsorgung Potsdam GmbH zum Ausbau einer umweltschonenden Abfallentsorgung bzw. -verwertung, der Ausbau des ÖPNV sowie die damit angestrebte Erfüllung der mittel- und langfristigen Klimaschutzziele der Landeshauptstadt Potsdam. Die SWP arbeitet in Kooperation mit dem Institut für Nachhaltige Ökonomie im Rahmen der SWP-Nachhaltigkeitsstrategie 2050 an innovativen Zukunftslösungen für den Stadtwerke-Verbund. Die ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH erbringt Verkehrsleistungen in Potsdam und sichert damit die Mobilität aller Einwohnerinnen und Einwohner Potsdams.

Des Weiteren werden im Bereich Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen vor allem die

Unternehmen des Unternehmensverbundes Pro Potsdam tätig. Diese Unternehmen unterstützen die Landeshauptstadt Potsdam bei der Wahrnehmung der Aufgaben zur Stadtentwicklung, Stadtsanierung und Wohnungswirtschaft. Da auch in den kommenden Jahren weiterhin von einem starken Bevölkerungswachstum ausgegangen und somit die Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt deutlich über dem Angebot liegen wird, hat die Pro Potsdam GmbH das von der Landeshauptstadt Potsdam festgelegte Neubauprogramm von 1000 Wohnungen bis 2019 weiter vorangetrieben. Einen erwähnenswerten Höhepunkt des Jahres 2012 stellte die Eröffnung der MBS-Arena im Luftschiffhafen dar.

Im Bereich Gesundheit und Soziales werden mit der Klinikum Ernst von Bergmann gemeinnützigen GmbH und deren Tochterunternehmen die ambulante und stationäre Versorgung und Pflege der Bürgerinnen und Bürger Potsdams gewährleistet. Mit der Verwirklichung des Gesundheitsparks Ernst von Bergmann hat sich die Klinikum Ernst von Bergmann gemeinnützige GmbH in den vergangenen Jahren erfolgreich für die zukünftigen Herausforderungen aufgestellt. Zahlreiche Umbaumaßnahmen, Modernisierungen und Erweiterungen neuer medizinischer Angebote führten zu einer Steigerung der Leistungsfähigkeit, Attraktivität und Kundenorientierung. Im Laufe des Berichtsjahres wurde dem Klinikum und der Poliklinik Ernst von Bergmann GmbH nach einer exzellenten überdurchschnittlichen Bewertung erneut das KTQ®-Qualitätssiegel ausgestellt. Hervorzuheben ist für den Betrachtungszeitraum 2012 die erfolgreiche Inbetriebnahme des Zentrums für Prävention und ambulante Reha. Darüber hinaus umfasst die Daseinsvorsorge die Unterhaltung kultureller Einrichtungen. Die Landeshauptstadt Potsdam ist Gesellschafterin der Hans Otto Theater GmbH und der Musikfestspiele Sanssouci und Nikolaisaal Potsdam gemeinnützige GmbH und fördert somit das kulturelle Leben Potsdams.

Die Wirtschaftsförderung ist ebenfalls eine Aufgabe der kommunalen Daseinsvorsorge. Hier ist die Landeshauptstadt an Gesellschaften beteiligt, welche die Ansiedlung von Industrie- und Gewerbeunternehmen unterstützen und ihnen die erforderliche Infrastruktur zur Verfügung stellen. Im Rahmen der Erfüllung der öffentlichen Daseinsvorsorge durch kommunale Unternehmen kann die Landeshauptstadt Potsdam auf jahrelange positive Erfahrungen zurückblicken.

Der 18. Beteiligungsbericht der Landeshauptstadt Potsdam wird nach Beschluss der Stadtverordnetenversammlung im Internet unter www.potsdam.de zu finden sein.

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